Grüne Tulpe - Rostige Rampe

20.12.2013

Eingeschenkt zum zweiten Advent

An diesem kalten Montagabend empfing die Grüne Tulpe mit der Rostigen Rampe ein bis dahin unbekannter Gegner. Im vorletzten Spiel vor der kurzen Winterpause lief die Tulpe in der ersten Halbzeit ausfallgeschwächt nur mit zwanzig Beinen auf, bevor Arndt kurz vor der Pause die Mannschaft wenigstens auf 11 Spieler komplettierte.

Trotz oder gerade wegen der Unterzahl begann die Tulpe hochkonzentriert, ließ Ball und Gegner laufen und zeigte in den ersten 45 Minuten ein sicheres Kombinationsspiel, aufbauend auf zwei Dreierketten. Aber vor dem Tor wollte es nicht klappen, auch wenn neben Jörn Schneider mit Markus Kurdziel nicht nur der Tulpe-Präsident, sondern auch ihr Torschützenkönig ordentlich Druck zu machen suchte. Auf dem feuchten Rasen wurde der Ball zu spritzig, so dass er sogar für das eigene Spitzenpersonal zu schnell wurde. Im Gegenzug brauchte sich Tresfore Dambe, der den erkrankten Jochen Schieborn im Tor ersetzte, kaum bemühen, zu harmlos waren die rostigen Rampen.

Zum Wiederanpfiff hatten dann aber nicht nur die Tulpen umgestellt. Die Rampen kamen jetzt immer wieder über die Flügel und machten die Räume eng. In der 60. Minute geht es die Rostige Rampe rechts rauf bis auf die grüne Strafraumhöhe, der Rampen-Stürmer dringt in Robben-Manier parallel zum Tor in den Strafraum ein, dreht ein und zieht aus der Drehung flach ab: 1:0, Tulpe Hüter Dambe hatte keine Chance.

Jetzt ging ein Ruck durch die Tulpen, die das Spiel machten und energisch das Tor suchten. Finn Pelke wechselte im Tor mit Trefsore Dambe, der sich ins offensive Mittelfeld einschaltete. Benedict und Simon verteilten den Ball immer wieder auf die Flügel, wo ihn Linnéa und Laurenz bis ganz nach vorne brachten. Dann die 70. Spielminute: Über Arndt und Simon kommt der Ball auf Tresfore, der mit einem Schuss aus der zweiten Reihe an der Rampe scheitert, die jetzt ihrerseits den Ball nach vorne schlägt. Der Rampen-Konter läuft steil, so steil, dass die Tulpen Abseits sehen und stehen bleiben. Nur der Schiri lässt weiterspielen, ignoriert auch noch das zweite Abseits, Finn Pelkes Schreie zwischen Pfosten helfen nichts mehr, allein steht er nun mehreren Rampen gegenüber und aus klarer Abseitsposition geht das Leder zum 0:2 Endstand ins Netz.

So kann es gehen, die rostigen Rampen sind am Ende eben auch Rampensäue, aber im Poststadium wird ja bekanntlich nichts so heiß gegessen wie gekocht, schon gar nicht von der grünen Tulpe und noch garnichter in der Vorweihnachtszeit.