SG Deutscher Bundestag - Grüne Tulpe

07.10.2013

Es war 19:40 Uhr als der Schiri den Dauerklassiker auf dem sogenannten "Sandplatz" im Berliner Poststadion anpfiff. Die Tulpen hatten zwar gerade einmal einen Auswechselspieler mitgebracht, waren aber froh, dass der Ball an diesem Abend überhaupt rollten konnte.

Die Freude darüber sollte nicht lange währen, soviel sei schon mal gesagt. Zunächst jedoch zeigte sich die grüne Mannschaft jedoch sehr spielfreudig und kam in den ersten 10 Minuten zu zwei guten Chancen. Das wars dann aber auch fürs erste mit guten Torchancen. 

Zunehmend zeigte sich nämlich, dass die grüne Mannschaft an diesem Abend Probleme damit hatte, den Ball ruhig in ihren Reihen zirkulieren zu lassen. Von einem geordneten Aufbauspiel konnte jedenfalls nicht die Rede sein und so kam es in der Folge immer wieder zu unkoordinierten Angriffsbemühungen in Verbindung mit unnötigen Ballverlusten im Mittelfeld. Diese wurden dann durch schnelle Tore der SG auch umgehend bestraft.

Die grüne Doppelsechs versuchte immer wieder Ruhe ins Tulpe-Spiel zu bekommen, doch das Umschalten von Defensive auf Offensive und umgekehrt blieb über die gesamte Partie ein Problem. Nichts desto trotz versuchte die grüne Truppe unaufhörlich den wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen, um nocheinmal zurückzukommen. Doch irgendwie wollte das Leder einfach nicht ins gut verwaltete Tor. Mehr als einmal streifte der Ball den Pfosten, wurde auf der Linie oder kurz davor geklärt oder vom SG-Keeper pariert. Ein Dutzend hochkarätige Chancen blieben ungenutzt und die Tulpe schien mehr und mehr zu verzweifeln. 

Während die Defensivabteilung der SG Bundestag also mit viel Glück ihren Kasten sauberhielt, servierte die SG-Offensive vorne eiskalten Torhunger. Mit schnellen Pässen auf ihren Spielmacher wurde nahezu jede sich ergebene Chance in ein Tor umgemünzt. Der grüne Keeper konnte einem wirklich Leid tun, war er doch hauptsächlich damit beschäftigt, die unhaltbaren Bälle aus dem Tor zu holen. Sieben an der Zahl waren es beim Abpfiff!

Die Grüne Tulpe hätte wahrscheinlich noch die ganze Nacht spielen können, ein Tor wäre ihr wohl nicht mehr gelungen. Vielleicht hätte man an diesem Abend nach der Absage von Tasmania Bühne doch einfach nur trainieren sollen. Wie auch immer: Das nächste Spiel ist immer das nächste heißt es doch und die Revanche folgt auf dem Fuss oder so ähnlich.