Am Mittwoch, den 14. Februar 2018, startet in Nürnberg die diesjährige Biofach – die weltweit größte Messe im Biobereich. Schon jetzt ist klar: Die vier verlorenen Jahre unter Landwirtschaftsminister Schmidt sind zwar vorbei - aber der neue Koalitionsvertrag der Groko lässt befürchten, dass die kommende Regierung die Branche wieder im Regen stehen lässt.
Hohe Ziele für den Ausbau von Ökolandbau aber keine Maßnahmen
Die Nachfrage nach Bio steigt beständig. Doch weil die Bundesregierung den Ausbau des heimischen Ökolandbaus seit Jahren verschleppt, muss immer mehr importiert werden. Die Groko bekennt sich im Koalitionsvertrag dazu, dass spätestens im Jahr 2030 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland nach Ökoprinzipien bewirtschaftet werden sollen. Dieses Ziel wird aber durch keinerlei konkrete Maßnahmen unterfüttert. So kann das nicht funktionieren.
Ökolandbau ist die nachhaltigste Form der Landwirtschaft
Ökolandbau sichert gute Lebensmittel, schont die Umweltressourcen und schafft Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Um den Ökolandbau um den nötigen Quantensprung voranzubringen, muss die Bundesregierung die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft endlich auch konsequent fördern.
Eine Milliarde Euro für den Ökolandbau
Wir fordern deshalb: In den nächsten zwei Legislaturperioden eine Milliarde extra für den Ökolandbau. Dazu gehört auch, dass 20 Prozent der Agrarforschungsgelder in den Ökolandbau gehen sollten, damit die Alternativen zu Ackergiften gut und wirksam sein können. Davon profitieren auch die konventionellen Bauern, die sich nachhaltiger ausrichten wollen.