Aktionswochen Allergien

- Allergien haben den Rang einer „Volkskrankheit“ erreicht: Etwa 30 Prozent der Bevölkerung leiden an Allergien wie Pollenallergien, allergischem Asthma, Lebensmittel- oder Kontaktallergien.
- Laut wissenschaftlichen Prognosen wird der Anteil der Allergiker auf 50 Prozent bis 2025 steigen. Trotzdem wird die Bedeutung von Allergien in der öffentlichen Wahrnehmung aber auch im Berufsleben und als Gesundheitsfaktor stark unterschätzt.
- Die Weichen für effektive Maßnahmen zur Prävention von allergischen Erkrankungen und einer besseren Versorgung von Betroffenen müssen jetzt gestellt werden, um absehbare gesellschaftliche Folgekosten und individuelle Betroffenheit zu minimieren.
Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat im November 2020 die Aktionswochen Allergien ins Leben gerufen, um auf die prekäre Lage der Allergiebetroffenen aufmerksam zu machen und zukunftsfähige Lösungen und Maßnahmen zu diskutieren.
Die geplanten Vor-Ort-Aktionen wie Gespräche mit betroffenen Allergiker*innen und Asthmatiker*innen, mit Fachmediziner*innen und Besuche von Betrieben, in denen allergische Erkrankungen relevant sind – zum Beispiel Baubetriebe, Restaurants und Backereien – haben aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden können. Umso wichtiger waren die Aktivitäten, die wir online veranstaltet haben, um das Thema als politische Aufgabe zu diskutieren.
Im Rahmen von drei online-Expert*innen-Runden haben wir die Allergieproblematik aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln – Arbeit, Umwelt, Lebensmittel – beleuchtet.