Jamila Schäfer
Im Bundestag
Vorsitz
Bundesfinanzierungsgremium
Ordentliches Mitglied
Haushaltsausschuss
Bundesfinanzierungsgremium
Vertrauensgremium
Auswärtiger Ausschuss
Stellvertretendes Mitglied
1. Untersuchungsausschuss (Afghanistan)
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union
Ordentliches Mitglied sonstige Gremien
Interparlamentarische Konferenz über Stabilität, wirtschaftspolitische Koordinierung und Steuerung in der EU
Stellvertretendes Mitglied sonstige Gremien
Parlamentarische Versammlung der Union für den Mittelmeerraum (PV-UfM)
Geboren am 30. April 1993 in München, ledig
seit 2013: Studium der Soziologie mit Nebenfach Philosophie an der LMU München und Goethe Universität Frankfurt
2012 - 2013: Studium der Rechtswissenschaften an der LMU München
2003 - 2011: Besuch des Städtischen Bertolt-Brecht-Gymnasiums München, Abschluss: Abitur
1999 - 2003: Besuch der Grundschule am Canisiusplatz
Mitgliedschaften: verdi, Naturfreundejugend, WWF
Fördermitgliedschaft: Finanzwende e.V.
[Anmerkung der Redaktion: Die biografischen Angaben beruhen auf den Selbstauskünften der Abgeordneten.]
Was begeistert dich?
Menschen, die die Welt nicht so hinnehmen, wie sie ist und was bewegen wollen.
Auf welches Buch, welchen Film, welche Musik möchtest du nicht verzichten und warum?
„Das andere Geschlecht“ von Simone de Beauvoir - ein Buch, das schon in den 1940er Jahren soziale und feministische Fragen zusammengedacht hat. In vielen Belangen liefert es auch für die Analyse heutiger Machtverhältnisse einen spannenden Blickwinkel. Denn auch heute noch werden viel zu oft soziale Fragen und Geschlechtergerechtigkeit gegeneinander ausgespielt und psychoanalytische Gesichtspunkte aus politischen Analysen ausgeblendet, obwohl sie gute Erklärungsansätze für gesellschaftliche Entwicklungen bieten. Daher hat mich Simone de Beauvoirs materialistische und von der Psychoanalyse inspirierte Sichtweise sehr geprägt.
Bei welchem Thema hast du deine Meinung geändert und warum?
Zuletzt bei den Waffenlieferungen an die Ukraine. Vor Putins Angriffskrieg habe ich Waffenlieferungen an die Ukraine nicht für richtig gehalten, weil Waffen eine Konfliktsituation schnell verschärfen können. Doch Putin will der Ukraine, einem souveränen und demokratischen Staat, nun durch Waffengewalt das Existenzrecht nehmen. Es würde eine auf dem Völkerrecht gegründete Weltordnung schwächen, wenn diese Invasion für Putin erfolgreich wäre. Die Ukrainer*innen kämpfen daher nicht nur für ihre politische demokratische Selbstbestimmung sondern auch für die Friedensordnung, die wir uns als Weltgemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben haben. Ich halte es daher für richtig, die Ukraine in ihrem völkerrechtlich verbrieften Recht auf Selbstverteidigung zu unterstützen. Am Ende kann es nur eine politische Lösung des Konfliktes geben, weshalb die Tür für Diplomatie immer offen bleiben muss.
Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen?
Für wichtige politische Entscheidungen würde ich natürlich immer nachts aufstehen. Aber vielleicht auch für ein schönes Kino Festival :).
Welche Eigenschaft ist die wichtigste für eine Politiker*in?
Ein moralischer Kompass.
Wie tankst du auf?
Beim Sport oder beim Lesen.
Welche Person oder Persönlichkeit inspiriert dich?
Nelson Mandela.