Spielbericht: Grüne Tulpe - AOK 3:1
Einsparungen falsch verstanden: AOK tritt mit Rumpfelf an!
Gestärkt mit einer Serie von drei Siegen in Folge ging das Team der Grünen Tulpe motiviert in die Partie gegen die Manschaft von der AOK. Doch schon im Vorfeld wurde die Freude aus sportlicher Sicht leider etwas getrübt, da der Gegner mit gerade mal sieben Mann angereist war. Nicht lange gefackelt: ein Tulpe-Kicker lief zum Gegner über und zwei außenstehende Sportsfreunde schlossen sich der Partie an (danke an dieser Stelle!). Das Spiel konnte also endlich beginnen.
Die Tulpe nahm von der ersten Minute an das Zepter in die Hand und ging durch einen schönen Heber von Jürgen Stark mit 1:0 in Führung. Anschließend flachte das spielerische Niveau allerdings stark ab und wie so oft im Fußball kam der Gegner mit dem einzigen Angriff in der ersten Halbzeit durch ein Traumtor aus halbrechter Position zum 1:1-Halbzeitstand.
Ein zu Recht angesäuerter Spielertrainer Wolfgang Helm stellte das Team in der Halbzeitpause auf zwei Positionen um und appellierte eindringlich an den sportlichen Ergeiz seiner Jungs.
Zum Beginn der zweiten Hälfte übernahmen die Grünen schnell die Kontrolle über das Spielgeschehen und kamen durch einen herrlichen Fernschuss aus 18 Metern durch den gut aufgelegten Ronny Jäckel zur erneuten Führung. Doch wie schon bei der ersten Führung verpasste man es, den Gegner konsequent im Spielaufbau zu stören und eine vorzeitige Entscheidung zu erzwingen. Asgar Ergin markierte zwar noch kurz vor Schluss nach einem schönen Querpass von Jürgen Stark den 3:1-Endstand, dennoch blieben die grünen Kicker über weite Strecken der Partie unter ihren spielerischen Möglichkeiten und ließen nur selten einen Hauch von Spielwitz und Spielkultur aufblitzen. Die Defensive stand wie gewohnt gut, bloß konnte die durch zahlreiche Spielerausfälle ständig wechselnde Aufstellung in der Offensive nicht überzeugen.
Ein Pflichtsieg, der zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet war, gegen einen ersatzgeschwächten Gegner, der sich niemals aufgab und ein großes kämpferisches Herz bewies.
Nach Spielende wurde noch der Stürmerstar
Ralf Südhoff verabschiedet, der für ein halbes Jahr nach Brasilen gehen wird, um dort seine technischen Fähigkeiten auf den Straßen von Rio de Janeiro weiter zu verfeinern.
mak