Turnierbericht: Kleinfeldturnier bei Rasenmäher Wienburg in Münster

12.06.2005

Nachdem Rasenmäher Wienburg bereits zwei Mal in Berlin zu Besuch war, gelang es der grünen Tulpe dieses Jahr auch eine Kleinfeldmannschaft zu dem Turnier der Münsteraner Freizeitmannschaft zu entsenden. Am Freitagabend vor Turnierbeginn wurden die Tulpen vom Rasenmäher-Präsidenten auf dem Sportplatz in Empfang genommen, wo die Grüne Mannschaft sich ihr eigenes Sporthotel bestehend aus mehreren 2-Mann-Zelten errichteten. Nach ausgeruhter Nacht auf harten Matratzen, begann die Vorbereitung auf das Turnier professionell mit einem Stadtspaziergang und der Suche nach bischöflichem Segen im Münsteraner Dom. Die bereits vor Reisebeginn dezimierte Mannschaft musste bei dieser leichten sportlichen Anstrengung den nächsten Ausfall verkraften. Mit der Verletzung von Ronny Jäckel stand fest, dass die 6 verbliebenen Haudegen zumindest den Rest des Tages unbeschadet überstehen mussten.

Gleich im ersten Spiel wartete die Juniorenmannschaft des Landesligavereins aus Nottuln auf die Grüne Tulpe und erwies sich als eine Nummer zu groß. Die Mannschaft der Tulpe zeigte sich von dieser Niederlage unbeeindruckt, schließlich reiht sich das 1:3 ein in die Tradition der Auftaktniederlagen. Gegen die sehr ballgewandte Mannschaft von Vorwärts Bethlehem wurde im 2. Spiel leidenschaftlich gekämpft und eine sehr gute Mannschaftsleistung geboten. Lediglich der Pfosten verhinderte, dass das Spiel gewonnen werden konnte, und so mussten wir uns mit dem 0:0 zufrieden geben. Zu diesem Zeitpunkt war bereits abzusehen, dass es in unserer Gruppe lediglich die Möglichkeit gab, sich neben Nottuln als Halbfinalist zu qualifizieren, denn die jungen Landesligisten dominierten das Feld nach Belieben. Vorwärts Bethlehem oder wir, so hieß die Devise des Tages und es war klar, dass die ausbleibenden drei Spiele gewonnen werden mussten. Doch bevor das dritte Spiel angepfiffen wurde, gab es für die Tulpe einen weiteren Rückschlag. Beim Spiel gegen Vorwärts Bethlehem hatte Gasttorwart Markus Meyer  bei einer guten Abwehraktion einen Tritt gegen das Schienbein bekommen. Obwohl man die Schwellung wachsen sehen konnte, hielt er noch weitere 2 Spiele durch. Das nächste Spiel dominierte die Mannschaft von der ersten Minute an und Christian Meuschke, der schon gegen Nottuln erfolgreich war, gelang schnell das 1:0. Als sich zum Ende des Spiels die fehlenden Wechselmöglichkeiten konditionell bemerkbar machten gelang Stefan Witt das erlösende 2:0. Was nun folgte war das Prestigeduell gegen die Ü35 von Rasenmäher Wienburg. Die Gastgeber des Turniers schienen alle Kraft gespart zu haben, und präsentierten sich nach bis dahin durchwachsenden Leistungen gegen die Tulpe topmotiviert. Somit gab es für uns kaum ein Durchkommen und als dem Libero der Gastgeber mit einem Schuss von der Mittellinie auch noch das 1:0 gelang, war das Schicksal der Tulpen besiegelt. Der abschließende 1:0 Sieg im letzten Spiel durch ein Tor von Stefan Witt hielt zwar kurzfristig die Möglichkeit des Weiterkommens am Leben, letztendlich verpasste man als Gruppendritter das Halbfinale aber denkbar unglücklich. Im Halbfinale zeigten sich die beiden Mannschaften aus der Tulpe-Gruppe deutlich stärker als ihre Kontrahenten und so standen sich im Finale mit Nottuln und Bethlehem die beiden Auftaktgegner der Tulpe gegenüber.

Die gute Stimmung die das ganze Turnier begleitet hat, wurde kurzfristig getrübt, als feststand, dass Markus die Nacht im Krankenhaus verbringen musste. Nach einem Kurzbesuch an seinem Krankenbett hatte die Mannschaft aber den vormittags gesuchten Segen, noch einmal alles zu geben, und so machten wir uns auf zur Münsteraner Hafenanlage…

Den Gastgebern von Rasenmäher Wienburg an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön.