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Andreas Audretsch anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai 2025

Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai 2025 erklärt der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreas Audretsch

Mit Friedrich Merz und Lars Klingbeil droht uns eine Bundesregierung der Ungerechtigkeit. Hohe Preise, schlechte Löhne und Abbau von Arbeitnehmerrechten – der Koalitionsvertrag ignoriert die arbeitende Bevölkerung. Dazu passt, dass Friedrich Merz zwar Manager und Lobbyistinnen ins Kabinett holt, den Arbeitnehmerflügel der CDU aber kaltgestellt hat. Raus zum 1. Mai muss in diesem Jahr heißen: raus gegen einen historischen Abbau von Arbeitnehmerrechten, raus für gute Löhne und einen höheren Mindestlohn und raus für mehr Gerechtigkeit.

Menschen mit kleinen Löhnen werden immer ärmer, die Kaufkraft hat seit 2020 deutlich nachgelassen, und schwarz-rot tut nichts dagegen. Die Probleme beim Mindestlohn werden ignoriert, im Koalitionsvertrag steht nur schöne Prosa für die SPD, eine gesetzliche Regelung für einen höheren Mindestlohn wird es nicht geben. Die Preise fürs Heizen und Tanken will Friedrich Merz hochziehen, das Klimageld als sozialer Ausgleich soll nicht kommen und Steuersenkungen für kleine und mittlere Einkommen stehen unter Haushaltsvorbehalt. Die Mieten werden weiter durch die Decke gehen, weil Friedrich Merz jede sinnvolle Regulierung verhindert. Es bräuchte eine robuste Mietpreisbremse und ein Ende der ganzen Lücken bei der Regulierung von Mieten.

Schwarz-rot will die Rechte von hart arbeitenden Menschen abbauen. Vor mehr als 100 Jahren wurde der 8-Stunden-Tag durch die Arbeiterbewegung erkämpft. 2025 wird als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem Union und SPD beschlossen haben, den 8-Stunden-Tag wieder abzuschaffen. Ein historisches Versagen. Überlange Arbeitstage gehen zulasten von Gesundheit und Familie. Ein Rückschritt für Millionen Beschäftigte.