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Stellenabbau bei Bosch: Echte Zukunftsperspektiven schaffen statt Jobs streichen

Zum geplanten Stellenabbau von Bosch erklären Ricarda Lang, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, und Julian Joswig, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie:

Ricarda Lang:
„13.000 Stellen sind 13.000 Existenzen. Ein solcher Kahlschlag schwächt Vertrauen und soziale Sicherheit massiv. Statt Personal abzubauen, braucht es jetzt Qualifizierungsmöglichkeiten, echte Zukunftsperspektiven und konkrete Maßnahmen zum Erhalt von Arbeitsplätzen.“

Julian Joswig:
„Der angekündigte Stellenabbau bei Bosch ist ein harter Schlag für die Beschäftigten. Gerade jetzt muss Deutschland Kurs halten bei moderner und sauberer Mobilität. Es liegt nun an Bosch, gemeinsam mit den Beschäftigten konkrete Zukunftspläne auf den Tisch zu legen. Die Politik muss aber auch liefern: mit wettbewerbsfähigen Energiepreisen und gezielten Anreizen. Viele Zulieferer sind schon mitten im Umstieg auf die Automobilindustrie von morgen, investieren in neue Geschäftsfelder wie Batteriemodule, Sensorik oder Leichtbau. Dort braucht es gezielte Unterstützung, damit Arbeitsplätze in Deutschland erhalten bleiben. Klar ist: Bosch muss Verantwortung für die Menschen vor Ort übernehmen.“

Hintergrund: Der Autozulieferer Bosch hat am Donnerstagmittag angekündigt, in Deutschland bis Ende 2030 weitere rund 13.000 Stellen zu streichen – betroffen sind vor allem Standorte in Baden-Württemberg und im Saarland. Damit summiert sich der geplante Stellenabbau auf insgesamt etwa 22.000 Arbeitsplätze.