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Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria: Deutschlands Kürzungen werden weltweit Menschenleben kosten

Zu der von Bundesministerin Reem Alabali Radovan auf dem World Health Summit angekündigten Kürzung der Beiträge der Bundesregierung für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria erklärt Ulle Schauws, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

Erneut kürzt Deutschland seine Beiträge für den Globalen Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria um weit über zwanzig Prozent. Die Kürzungen sind ein Schlag ins Gesicht der von Krankheit bedrohten Menschen. Zuletzt hatte Deutschland noch 1,3 Milliarden Euro in den Fonds eingezahlt. Doch statt die dringend benötigten Mittel nun zu erhöhen, läuft die Bundesregierung der unverantwortlichen US-amerikanischen Politik hinterher und senkt ihren Beitrag auf eine Milliarde Euro ab.

Diese Kürzungen werden weltweit zur weiteren Ausbreitung von Tuberkulose, Aids und Malaria führen und sehr viele Menschenleben kosten. Wir fordern von der Bundesregierung, dass es mindestens bei dem bestehenden Beitrag in Höhe von 1,35 Milliarden Euro bleibt.