Hybrides Fachgespräch Die Athlet*innen als Mittelpunkt der Spitzensportreform

Im November 2016 stellten BMI, SMK und DOSB gemeinsam eine Reform für die Spitzensportförderung in Deutschland vor. Erklärtes Ziel war es, die Anzahl der Medaillen deutlich zu erhöhen.

In einem Antrag kritisierte die grüne Bundestagsfraktion damals den vorgeschlagenen Entwurf als nicht überzeugend. Kritikpunkte waren die fehlende Einbeziehung des Breitensports und der Athlet*innenvertretungen. Gefordert wurde u.a. eine Duale-Karriere-Möglichkeit für Spitzensportler*innen für eine berufliche Karriere und Studium neben dem Sport.

Die Reform führte nicht zum gewünschten Erfolg. Die Anzahl der Medaillen sank weiterhin. Inzwischen besteht breites Einverständnis darüber, dass die Reform als gescheitert betrachtet werden kann.

Am 22.11.2022 stellten BMI und DOSB eine Reform der Reform von 2016 vor, das Grobkonzept „Neue Wege gehen“. Teil dieses Grobkonzepts ist u.a. eine geplante Agentur für Leistungssport bei der erstmals Steuerung und Förderung in einer Hand liegen soll und dass ein Sportfördergesetz vorgelegt werden soll.

Die Detailarbeit am Gesetz hat im Januar 2023 begonnen. Angepeiltes Ende des Prozesses ist Ende 2024.

Mit unseren Gästen wollen wir über die Fehler der Reform von 2016 sprechen, das neue Konzept diskutieren und der Frage nachgehen, mit welchen Instrumenten man die Athlet*innen in den Mittelpunkt der Förderung stellen kann.

Die Veranstaltung findet auch online als Videokonferenz und in Präsenz statt. Die Moderation informiert Sie während der Veranstaltung, in welcher Form Sie Fragen stellen und sich beteiligen können. Beachten Sie bitte auch unseren Datenschutzhinweis zur Verwendung von Zoom: https://www.gruene-bundestag.de/zoom-hinweis