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Erneuerbare Energien auf Erfolgskurs
- Ein Riesenerfolg: 2024 betrug der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung in Deutschland erstmals fast 60 Prozent. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum 2021 – also vor der Grünen Regierungsbeteiligung – lag der Wert noch unter 43 Prozent.
- Solarkraft bricht alle Rekorde: Der Zubau hat sich von 2022 zu 2023 verdoppelt. Und auch in 2024 übertreffen wir unsere Ausbauziele bei Weitem.
- Genehmigungen kommen in Schwung für Wind: Allein im ersten Quartal 2024 wurden mehr Windanlagen an Land genehmigt als in den Jahren 2017 und 2018 zusammengenommen. Damit können wir auch in den kommenden Jahren mit einem stärkeren Ausbau rechnen.
Auch unsere Arbeit für die Energiewende für alle wirkt: 2024 wurden bis Oktober fast so viele Steckersolaranlagen neu in Betrieb genommen wie in den Jahren 2021 bis 2023 zusammengezählt.
Gleichzeitig sank der Anteil der Kohleverstromung massiv. Er liegt jetzt auf dem Niveau von 1959 (Quelle: Fraunhofer ISE, 03.01.24). Das ist gut für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und für das Klima.
Das alles zeigt: Unsere großen Gesetzespakete zur Beschleunigung entfalten ihre Wirkung – und das ist erst der Anfang. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck am Ökostrom- und Netzausbau, denn die erfolgreiche Energiewende ist der Schlüssel für unsere klimaneutrale Wirtschaft und bezahlbare Energie.
Deutschland geht den Weg nicht allein
Auch weltweit geht der Trend klar zu erneuerbaren Energien. Anders als es manchmal in der öffentlichen Diskussion erscheint, wird rund um den Globus massiv in den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie investiert.
Der weltweite jährliche Zubau von Erneuerbaren beschleunigt sich immer mehr. 2023 betrug der Zubau nach Zahlen der Internationalen Energieagentur 560 Gigawatt und damit mehr als 50 Prozent mehr als noch im Vorjahr – Tendenz weiter steigend. Gerade der jährliche Zubau von Sonnenenergie wächst exponentiell. Besonders China investiert massiv in erneuerbare Energien.
Der Anteil von Erneuerbaren an der Stromerzeugung wächst ebenfalls stetig an – und das bei steigendem Energiebedarf weltweit. 2023 wurden bereits über 30 Prozent des Stroms durch erneuerbare Energien erzeugt. Die Internationale Energieagentur rechnet damit, dass Erneuerbare in 2025 zum wichtigsten Stromlieferanten werden.
Der Anteil der Atomenergie an der Stromerzeugung sinkt dagegen weltweit. In 2022 fiel er unter die 10-Prozent-Marke, seinen Höchststand hatte er in 1996 mit 17,5 Prozent. Die Internationale Energieagentur erwartet, dass schon 2025 Windkraft und in 2026 auch die Solarkraft jeweils mehr zur Stromerzeugung beitragen als Atomkraft.
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