Statement vom 09.02.2024

Julia Verlinden zur Einigung der EU-Mitgliedstaaten auf klima-angepasste Flottengrenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge und Busse

Zur Einigung der EU-Mitgliedstaaten auf klima-angepasste Flottengrenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge und Busse erklärt Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

„Die heutige Einigung auf niedrigere Flottengrenzwerte ist ein großer europäischer Erfolg! Damit gehen wir einen großen Schritt in Richtung eines klimafreundlicheren Verkehrssektors: Schwere Nutzfahrzeuge sind in Deutschland immerhin für knapp 30 Prozent des CO2 Ausstoßes verantwortlich. In den nächsten Jahren könnte der Straßengüterverkehr noch ansteigen – weil Investitionen in die Schiene zwar geplant sind, aber erst mittelfristig Wirkung zeigen: Emissionsfreie Antriebe auf der Straße sind also von großer Bedeutung.

Mit der heutigen Einigung machen wir für diese emissionsfreien Antriebe den Weg frei: Ab 2040 müssen 90 Prozent der neuzugelassenen LKW in Europa emissionsfrei fahren, das heißt entweder batterieelektrisch oder mit grünem Wasserstoff. Neuzugelassene Stadtbusse müssen ab 2035 ohne CO2 Ausstoß betrieben werden. Dadurch sorgen wir für gute Luft in den Städten und einen klimafreundlichen ÖPNV. Auch die Wirtschaft profitiert davon, denn sie hat nun endlich Planungssicherheit: Die Hersteller haben in den vergangenen Jahren ihre Produktpalette insbesondere auch im LKW-Langstreckenverkehr deutlich auf- und ausgebaut.

Es ist daher auch ein positives industriepolitisches Signal, jetzt endlich den Pfad raus aus dem fossilen Verbrenner-LKW einzuschlagen. Mit der vor kurzem reformierten LKW-Maut, die den CO2-Fußabdruck von LKW in die Höhe der Maut genau einpreist, bekommen Elektro-LKW klar Vorfahrt.“