Grüne Tulpe - BITS
Mit dem Reisebüro BITS (Britian & Ireland Tours) trafen die Tulpen auf einen Gegner, der, was die Quantität der Spieler anbelangte, übermächtig zu sein schien. Das Auswechselspielerkontingent des Gegners fiel so groß aus, dass es diesem fast möglich gewesen wäre zwei unterschiedliche Mannschaften aufzubieten.
Doch was Grüne Wirtschaftspolitiker schon lange wissen, nämlich dass größtmöglicher Wachstum nicht immer die besten Ergebnisse nach sich ziehen muss und es stattdessen wichtiger ist, dass während eines Wachstumsprozesses gewisse Qualitätskriterien (sozial gerechte Löhne, Stärkung der Green Economy usw.) eingehalten werden, sollte sich diesmal auch auf dem Fußballfeld bewahrheiten: Qualität schlägt Quantität.
Die Grüne Tulpe nahm sich den Slogan des Landeswahlprogramms EINE STADT FÜR ALLE zu Herzen und versuchte ein SPIEL FÜR ALLE zu realisieren. Hinter diesem Slogan verbarg sich das Bemühen mit Hilfe eines gut funktionierenden Kurzpassspiels möglichst alle Mannschaftsteile, also Abwehr, Mittelfeld und Sturm, am Spielgeschehen teilhaben zu lassen.
Die Bemühungen der Tulpe wurden relativ früh belohnt, André Bornstein bestätigte die Richtigkeit des Grünen Spielkonzepts und erzielte das 1:0. Einigen Tulpen schien es aber nicht basisdemokratisch genug zuzugehen. Sich daran störend, dass Markus Meyer, der in der ersten Halbzeit für die Tulpen im Tor stand, nichts zu tun bekam, liesen sie den Gegner gewähren. Leider ging das basisdemokratische Verständnis der Tulpen in diesem Fall, so adäquat und gut es sonst auch ist, zu weit und so kassierten die Tulpen kurz nach der Führung den Ausgleich.
Von Resignation aber keine Spur. Die Tulpen agierten weiterhin druckvoll und konnten noch kurz vor der Pause mit 2:1, nach Vorarbeit von Lennart Krause, der sich erstmals einen Scorerpunkt für die Tulpen verdienen konnte, durch Aaron Greicius, der den Ball an der Grenze zum Strafraum perfekt traf, in Fürhung gehen.
Nach der Pause ließen sich die Tulpen vom Verhalten des Gegners, der eine Fußballinterpretation an den Tag legte, die einer Mischung aus Volleyball und Eishockey gleichkam, irritieren. Der Gegner wechselte nämlich fast minütlich Spieler aus. Ein Wechselverhalten, das normalerweise eher beim Eishockey vorkommt. Außerdem weigerte sich der gegnerische Torwart standhaft Bälle festzuhalten und lies diese stattdessen lieber abprallen, ein Verhaltensmuster, das unweigerlich an die Ballannahme beim Volleyballspiel erinnerte.
Die Tulpen, sich in Folge dessen nicht mehr ganz klar seiend, was hier gespielt wird, verloren die für ein Fußballspiel notwendige Ordnung. Nur so lässt es sich erklären, dass die sonst so sichere Innenverteidigung der Grünen Tulpe leichtfertig den Ball hergab, was zum 2:2 Ausgleich führte.
Kurz danach hatten die Tulpen Glück als der Gegner aus aussichtsreicher Position den Ball an den Pfosten der Tulpen beförderte. In dieser Phase konnten sich die Tulpen insbesondere bei Simon Bruhn, der in der zweiten Halbzeit das Tor hütete, bedanken, dass es beim Unentschieden blieb.
Finn Pelke gelang es glücklicherweise mit einem schönen Solo, das die 3:2 Führung der Tulpen nach sich zog, die Tulpen aus ihrer Verwirrung zu befreien. Sich wieder auf den basisdemokratischen Ansatz des Kurzpassspiels besinnend übernahmen die Tulpen erneut das Spielgeschehen. Markus "Doppelpack" Kurdziel, der zugleich Erinnerungen an Toni "Doppelpack" Polster aufkommen lies, sorgte mit seinen Toren zum 4:2 und 5:2 dafür, dass die Tulpen auf die Siegerstraße einradelten.
Obwohl das Spiel bereits entschieden war, kombinierten die Tulpen weiterhin gefällig. Die Belohnung für das geleistete Engagement folgte in Form eines berechtigten Elfmeterpfiffs. Andrea Pürstinger lies sich diese Chance nicht nehmen, guckte den Torwart eiskalt aus und schob den Ball cool ins linke Toreck. Den Schlusspunkt setzte Aaron Greicius, der in Tor des Monats Manier den Ball ins obere rechte Toreck schlenzte und so den 7:2 Endstand besiegelte.
Fazit: Der Grünen Tulpe gelang es nicht nur einen verdienten, sondern auch einen schönen Sieg herauszuspielen. Insbesondere die mentale Stärke der Grünen Tulpe war an diesem Tag außergewöhnlich. Obwohl die Tulpe zweimal eine Führung hergegeben hatte und im Vergleich zum Gegner über wesentlich weniger Auswechspielspieler verfügte, gelang es der Tulpe in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit wieder die Kontrolle über das Spiel zu erlangen und letztlich, auch in der Höhe verdient, mit 7:2 als Sieger vom Platz zu gehen.