Grüne Tulpe - FG Zehlendorf: 0:3

27.04.2009

Zehlendorfer Fussball-Schule

Die grüne Mannschaft hatte sich vorgenommen, offensiv gegen diesen spielstarken Gegner zu starten, um gleich eigene Akzente setzen zu können. Ganz nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Dementsprechend begannen die Grünen mit einem Dreiersturm mit dahinter agierender Dreierkette im Mittelfeld.

Soweit die Theorie. Das Spielgeschehen nahm dann aber einen ganz anderen Verlauf als gedacht. So legten die Zehlendorfer einen wahren Blitzstart hin und drängten unsere Mannschaft gleich gehörig in die eigene Hälfte zurück. Es schien so, als wäre der Gegner immer einen Schritt schneller.

Es ergaben sich so gleich in der Frühphase des Spiels bereits mehrer gute Möglichkeiten für die FGZ, welche glücklicherweise zunächst ungenutzt blieben. Jedoch konnte sich die von Hartwig Meyer organisierte Defensive kaum über Entlastung freuen.

Doch nach etwa 10 Spielminuten klingelts dann doch im grünen Kasten. Nach schnellem Angriff über die grüne linke Seite und folgendem Querpass auf Höhe des 16ers, konnte der quirlige Spielmacher der Zehlendorfer in aller Seelenruhe den Ball kontrollieren und schließlich gekonnt und unhaltbar ins linke untere Eck vollenden.

Ein Start nach Maß für den Gegner.  Der versuchte nun aus einer sicheren Abwehr heraus weiter Druck zu machen und das gelang auch. Offensivaktionen der grünen Tulpen waren dagegen sperrlich gesät und endeten meist jenseits des gegnerischen Strafraums. Trotzdem bemühte sich die Tulpe um ein besseres Angriffspiel, was den Zehlendorfern dann noch größere Räume gab.

Einem der vielen Flankeläufe über die linke Seite folgte eine präzise Hereingabe, mit deren Hilfe Tulpen-Außenverteidiger Markus Meyer den Gegner, aber leider auch den eigenen Torwart überlisten konnte. Der etwas verunglückte Kopfball segelt schließlich über Tulpe- Torhüter Christian Meuschke ins Tor und es steht 0:2. Dabei schreiben wir erst die 20. Minute

Es werden die ersten Umstellungen im Team vorgenommen und tatsächlich kommt die grüne Mannschaft etwas besser ins Spiel. Richtige Torgefahr wird zwar noch nicht ausgestrahlt aber zumindest mal ein Freistoß in aussichtsreicher Position herausgeholt. Und der bringt Mitte der ersten Hälfte sogar den ersten Torschuss für unsere Truppe ein. Doch mehr auch nicht.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff folgt dann jedoch der dritte Streich der stets präsenten Zehlendorfer. Ein gut vorgetragener Angriff durch die Mitte führt zum tödlichen Steilpass, den der flinke Zehlendorfer Stürmer auch gleich eiskalt zum 3:0 verwandelt.

In der Halbzeitpause stellt "El Presidente" und Mittelstürmer Markus Kurdziel die eigene Mannschaft kurzerhand um. Als Vertretung von Teamchef Wienges und damit quasi für einen Tag der Felix Magath der Grünen Tulpe stellt er auf ein vierer Mittelfeld um, was dem Gegner den Raum zum kombinieren etwas verkleinern sollte.

Dies geht zunächst einmal auf und die FGZ kann wesentlich weniger Druck auf das grüne Tor ausüben. Weil man sich auf Seiten der Tulpe nun sehr auf die Defensive konzentriert, bleiben grüne Offensivaktion weiterhin sehr selten. Alle grünen Aktiven bemühten sich redlich um Ergebniskosmetik.

Die wenigen vielversprechenden Vorstöße über die rechte grüne Angriffsseite bleiben leider  ohne Erfolg. Der gegnerische Torwart muss eigentlich kaum mehr ins Spielgeschehen eingreifen und verlebt insgesamt einen relativ entspannten Montagabend im Poststadion.

Irgendwie soll an diesem Abend kein Anschlusstor mehr fallen. Immerhin konnte die Tulpenabwehr in der zweiten Hälfte stabilisiert werden und ließ nur noch zwei Möglichkeiten zu. Erst parierte Greenkeeper Meuschke einen gefährlichen Flachschuss sicher, ehe wenig später eine fast exakte Kopie des Wembleytores zu bewundern war. Der nicht russische Schiedsrichter, insgesamt mit einer guten Leistung, gab den Treffer nicht. Die Engländer unter den Zehlendorfer riefen nach dem Fernsehbeweis. Den wird es nicht geben und er war auch nicht nötig.  Denn letzten Endes siegte die FG Zehlendorf auch in der Höhe verdient mit 3:0 und alle Beteiligten verließen nach freundlichem Shakehands die Vorführung .

Fazit: Er war das erwartet schwere Spiel gegen einen spielstarken und jungen Gegner, der sich insbesondere aufgrund seiner Schnelligkeitsvorteile oft durchsetzten konnte. Die Tulpen gaben sich aber nie auf und versuchten bestmöglich dagegenzuhalten. Das es gegen die FGZ heute nicht reichte, lag vor allem auch daran, dass man das Fehlen von wichtigen Stammspielern nicht kompensieren konnte. Doch beim nächsten Spiel gilt die Ausrede nicht mehr!