Spielbericht Grüne Tulpe - ZFD: 2:1
Von der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und allgemeine Wetterbedingungen hätte es kaum einen schöneren Abend geben können, um dem Fußball zu fröhnen. Leider verzichtete die Grüne Tulpe in der ersten Halbzeit auf den schönen Fußball und spielte eher Murks. Als wenn es der bestellte Schiedrichter geahnt hätte, tauchte er erst gar nicht auf. So mussten beide Mannschaften ihren 12. Mann opfern.
Aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfälle und einer signifikanten Umstellung des Spielsystems kam das Offensivspiel der Tulpe am Anfang nicht zur Entfaltung. Oder um die Worte von Co-Captain Asgar Ergin zu zitieren: "Fehlendes Durchsetzungsvermögen, sowie individuelle Fehler haben das zähe und umständliche Spiel nach vorne gekennzeichnet." Er hätte auch sagen können, dass es ein schwarzes Loch gegeben hat. Zudem sorgten der Gegner durch seine kämpferischen und läuferischen Stärken ein ums andere Mal für große Probleme im Tulpe-Strafraum. Gerade das aggressive Pressing des ZFD sorgte für Unsicherheiten, die aber dank der engagierten und couragierten Abwehr um Libero Marius Knaack und dem glänzenden Tulpe-Torhüter Christian Meuschke immer wieder ausgebügelt wurden. Doch in der 35 Minute passierte es dann doch noch. Nach einem unbeabsichtigen Handspiel von Tulpe- Verteidiger Hake ertönte der Pfiff des "12. Mannes" und es gab Elfmeter gegen die Tulpe. Diese Chance ließ sich die Mannschaft des ZFD nicht nehmen und schoß verdient seine Mannschaft in Führung. So stand es zur Halbzeit "nur" 0:1., ein sehr schmeichelhftes Ergebnis für die Tulpe angesichts der gezeigten schwachen Leistung.
Gut, dass dann endlich zur Pause gepfiffen wurde. Diese Verschnaufspause sorgte für zusätzlichen Sauerstoff im Gehirn, der dann einen positiven Effekt für das Spiel der Tulpe hatte. Der verspätet eintreffende "Toffi" Born wurde dann planmäßig in den Sturm eingewechselt und brachte neuen Schwung ins Offensivspiel. Der Gegner schien etwas schwächer, vermutlich auch als Folge von konditionellen Defiziten auf Seiten des ZFD. Im Zuge dessen gelang es der Tulpe mehr und mehr den Gegner in deren eigene Spielhälfte zurückzudrängen und sich endlich einige Chancen zu erspielen. So kam dann schließlich das 1:1 durch Mannschaftskapitän Born zu Stande, der eine Einzelleistung bravourös zum überraschenden Ausgleich abschließen konnte. Kurz danach folgte dann sogar das 2:1 durch Alex Bögle, der durch einen Fehler eines gegnerischen Abwehrspielers plötzlich und unerwartet frei vorm Tor stand und den Ball ins Eckige beförderte.
Die Schlussphase war gekennzeichnet durch einen Schlagabtausch und vielen Großchancen auf beiden Seiten. Umstrittene Abseitsentscheidungen und zunehmend härteres Spiel sorgten gerade in den letzten Minuten für Furore. Das Spiel endete mit einem 2:1 Sieg für die Tulpe, der vom "Not- Schiedsrichter" Marek Dutschke als "unverdient" charakteririsiert wurde.