Grüne Tulpe beim Turnier von Rasenmäher Wienburg

09.09.2006

Gastbeitrag von RheinGRÜN

Die Grüne Tulpe war am Samstag, den 9. September zu Gast in Münster. Zum wiederholten Male war Rasenmäher Wienburg Ausrichter eines Kleinfeldturniers. Diesen glücklichen Umstand nutzte auch die neu formierte Fußballmannschaft der Grünen Landtagsfraktion in NRW, RheinGRÜN. Gleich zu Anfang wurde deutlich dass schon in der Trikotauswahl eine gewisse Übereinstimmung herrschte. Grün ist auch bei der Spielfarbe die erste Wahl.

Die Grüne Tulpe startete unter der Regie von Ronny Jäckel in ein erfolgreiches Turnier. Das erste Spiel gegen den Turnierausrichter Rasenmäher Wienburg endete 0:0. Da die Turnierleitung die Parole ausgegeben hatte, dass der erste Torschütze ein 50-Liter Bierfass zu spenden hätte, war die Schusshemmung verständlich. Die taktische Anweisung, sofort Druck zu machen und die ersten fünf Minuten nicht nachzulassen wurde beispielhaft umgesetzt, insbesondere das Nachlassen ging wie von alleine. Aber in der Chancenverwertung hatten Jürgen Stark und Christoph Benze trotz bester Position einige Schwierigkeiten. Aber da auch der Gegner kein Interesse an der Kostenübernahme des Bierfasses hatte und ebenfalls klare Chancen vergab blieb es beim unentschieden.

Im zweiten Spiel gegen Scharnhorst Schänke wurde die Torausbeute allerdings den spielerischen Fähigkeiten gerecht, erst traf Marius Knaak, dann konnte Jürgen Stark einlochen. Das Spiel endete 2:1. Im dritten Spiel konnte durch ein 1:0 die Gruppenphase als Erster beendet werden. Jürgen Stark lief zu großer Form auf, nachdem er zuerst das leere Tor verfehlte. Als Antwort auf die Schmähungen vom Spielfeldrand schoss er kurz darauf das Siegtor nach einem sehenswerten Einzellauf.

Von außen war in dieser Turnierphase deutlich die reife Spielanlage der Tulpe zu beobachten. Zog sich der Gegner eingeschüchtert in die eigene Hälfte zurück, spielte die Tulpe ruhig und überlegt solange durch das Mittelfeld bis sich die Räume wieder öffneten.

  Münster, 8.9.06Grüne Tulpe und RheinGRÜN

 

Im Viertelfinale zeigte die Tulpe allerdings Konzentrationsschwächen gegen eine Mannschaft in violetten Trikots, deren Namen wie Spielstil ziemlich unauffällig blieb, so dass wir uns an beides nicht mehr erinnern können. Obwohl spielerisch überlegen konnten keine Tore erzielt werden, so dass die Entscheidung für die Tulpe erst im Neunmeterschießen fiel. Gegen diese Mannschaft hatte RheinGRÜN in der Vorrunde übrigens 2:0 gewonnen. Besonders hervor tat sich Tulpen-Torwart Markus Meyer, der zwei Neunmeter hielt und damit den Einzug in das Halbfinale sicherstellte. Besonders spannend machte es Christoph Benze, der im Stile Zizou's erst die Querlatte und dann den Hinterkopf des Torwartes einkalkulierte um seinen Treffer zu erzielen.

Im Halbfinale gegen Rasenmäher Wienburg hatte sich die Tulpe allerdings wieder im Griff und ging wach und entschlossen auf den Platz. Aber auch hier konnten die Gastgeber entschlossen gegenhalten und erreichten ein 0:0 in der regulären Spielzeit. Auch hier musste wieder der Neunmeterpunkt entscheiden. Beim Stand von 4:4 wurden die beiden Torhütern aufeinander losgelassen, ein Vergleich den Markus Meyer nicht nur um Haupteslänge sondern auch um den wichtigen Siegtreffer entschied.

Das Finale:

Der Gegner waren die Daysis. Diese Mannschaft hatte gerade RheinGRÜN im Halbfinale überwunden, so dass alle Hoffnungen eines grünen Turniersiegers nun auf der Tulpe lagen. Es war das Duell der beiden Gruppensieger und somit ein echter Kracher. Die Tulpe erhielt lautstarke Unterstützung durch die Spieler von Rasenmäher Wienburg und RheinGRÜN. Aus den Lautsprechern klangen jetzt Fußballklassiker wie "walk on", doch genau diese Aufforderung fiel den sechs müden Tulpen auf dem breit angelegten Kleinfeld immer schwerer. Die Sonne stand tief, so dass im Finale mit zwei Halbzeiten gespielt wurde und jede Mannschaft mal mit und mal gegen die Sonne stürmen durfte. Durch geschickte taktische Aufstellung von Teamchef Jäckel, viel Disziplin hielt man das Spiel offen und ließ den ständig auswechselnden Gegnern keine Torchance zu. Der letzte Tick Schnelligkeit fehlte aber in den entscheidenden 1:1 Situation bei Ballbesitz, so dass lediglich mit 2 Fernschüssen Gefahr erzeugt werden konnte.

Leider stellte sich die Tulpe schon zu früh auf das Neunmeterschießen ein und so sorgte ein Konzentrationsfehler kurz vor Ende für die Entscheidung zu Gunsten der Daysis.