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Bessere Bildung lohnt sich

Zur ifo-Studie „Volkswirtschaftliche Erträge besserer Bildung” erklärt Dr. Anja Reinalter, Parlamentarische Geschäftsführerin sowie Mitglied im Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend: 

Bessere Bildung lohnt sich – auch volkswirtschaftlich. Das zeigt die Untersuchung des ifo-Instituts. Investitionen in Bildung haben eine doppelte Rendite: individuell für die Schülerinnen und Schüler und gesamtgesellschaftlich mit Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt.

Wie von Landesbildungsministerin Theresa Schopper sowie Stefanie Hubig und Karin Prien als damalige Landesbildungsministerinnen Anfang des Jahres vorgeschlagen, sind gemeinsame, verbindliche Bildungsziele der richtige Weg. Jetzt muss es darum gehen, zwischen allen Ländern und dem Bund Verbindlichkeit herzustellen. Bundesministerin Prien muss nun in neuer Rolle liefern. 

Um die Bildungsergebnisse zu verbessern, braucht es gezielte Investitionen in die frühkindliche Bildung. Der demographische Wandel ist keine Überraschung. Für uns ist klar, dass durch Geburtenrückgänge freiwerdende Bildungsressourcen wieder in die Bildung investiert werden müssen. Dazu hätte Ministerin Prien schon längst die Weichen stellen müssen.  

Die Bundesregierung kommt aktuell ihrer bildungspolitischen Verantwortung kaum nach. So hat sie die historische Chance des Sondervermögens Infrastruktur nicht ausreichend genutzt, um in bessere Bildung zu investieren. Weder wurden die Mittel für den Ganztages-Ausbau erhöht. Noch wurden für das im Koalitionsvertrag versprochene Schulsanierungsprogramm oder die Ausweitung des Startchancen-Programms bisher die Weichen gestellt.