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Koalitionsbeschlüsse zur Altersvorsorge unzureichend
Zu den Ergebnissen des Koalitionsausschusses bezüglich privater Altersvorsorge und Frühstartrente erklärt Stefan Schmidt, Mitglied im Finanzausschuss:
Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses zur privaten Altersvorsorge und zur Frühstartrente sind unzureichend. Besonders für einkommensschwache und junge Menschen ist das bitter. Zwar hat die Bundesregierung zumindest erkannt, dass die vorgesehene Förderung kleiner Einkommen für die private Altersvorsorge nicht ausreicht und die Frühstartrente außerdem viel zu wenige Kinder berücksichtigt. Beide Projekte sollen nun aber erst ab 2029 aus den Erträgen eines Aktienpakets von 10 Mrd. Euro mitfinanziert werden. Das ist viel zu spät, viel zu wenig und deckt bei der Frühstartrente noch immer nicht alle Jahrgänge ab. Außerdem fehlen diese Dividenden an anderer Stelle. Das entspricht eher einer Förderung nach Kassenlage statt einer sauberen Finanzpolitik. Die Bundesregierung sollte eine gute private Altersvorsorge vor allem für Menschen mit wenig Geld und die junge Generation endlich priorisieren.