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Trilog-Verhandlungsergebnis ist gegen die Interessen der Verbraucher*innen

Zum Trilog-Verhandlungsergebnis zur neuen Gentechnik (NGT) erklärt Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende: 

Durch die heute Nacht in Brüssel getroffene Einigung droht die Gefahr, dass die Menschen in Deutschland zukünftig im Supermarkt nicht mehr erkennen, ob Gentechnik in ihrem Essen ist oder nicht. Das widerspricht nicht nur dem Wunsch der Menschen nach klarer Kennzeichnung, sondern auch dem von dieser Regierungskoalition so bemühten Bild des "mündigen Verbrauchers" fundamental. Wenn die Bundesregierung diesem Verhandlungsergebnis zustimmt, handelt sie gegen die Interessen der Verbraucher*innen und große Teile der Lebensmittelwirtschaft. Geblendet von luftleeren Lobbyversprechen würden Bundeskanzler Friedrich Merz und Landwirtschaftsminister Alois Rainer damit eine unheilige Allianz aus Konservativen und Rechten unterstützen, die die Aushebelung der Kennzeichnung und der Risikoprüfung von mit neuen gentechnischen Methoden veränderten Lebensmitteln vorantreibt.