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Entwicklung der Angebotsmieten

Zur Auswertung des Bauministeriums zur Entwicklung der Angebotsmieten erklärt Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende:

Die Mieten in den größten Städten Deutschlands sind in den letzten 10 Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. Das Leben in Großstädten wird so für viele Menschen unbezahlbar. Diese Entwicklung trifft Millionen Mieterinnen und Mieter mit voller Wucht.  Es ist offensichtlich, dass die bisherige Mietpreisbremse nicht ausreicht, um Menschen in angespannten Wohnungsmärkten zu schützen. Sie ist voller Schlupflöcher und Ausnahmen, die systematisch ausgenutzt werden – ohne wirksame Kontrolle, ohne echte Sanktionen.

CDU und SPD müssen jetzt handeln, nicht nur reden. Der schwarz-rote Gesetzentwurf zur Mietpreisbremse muss deutlich verbessert werden. Wer sich dem verweigert, lässt Menschen in den Städten weiter allein mit explodierenden Mieten. Das verdrängt Familien aus ihren Kiezen und fördert die soziale Spaltung.

Es braucht endlich ein Gesamtpaket für bezahlbares Wohnen: mit einer wirksam kontrollierten Mietpreisbremse, der Streichung überflüssiger Ausnahmen, konsequentem Mieterschutz und einer neuen Gemeinwohlorientierung im Wohnungsbau. Bezahlbares Wohnen ist kein Nice-to-have, sondern Grundvoraussetzung für sozialen Zusammenhalt. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, dafür zu sorgen.