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Folteropfer weltweit schützen
Zum Internationalen Tag zur Unterstützung der Opfer der Folter am 26. Juni erklärt Max Lucks, Sprecher für Menschenrechtspolitik:
Folter ist ein Verbrechen, das weitestgehend im Verborgenen geschieht. Es liegt im Interesse der Täter, dass die Dunkelziffer der unbekannten Fälle hoch bleibt. Heute gedenken wir all derer, die Opfer von Folter geworden sind.
Im vergangenen Jahr erreichte die Zahl der dokumentierten Hinrichtungen weltweit ein Zehnjahreshoch. Über 1500 Hinrichtungen in 15 Ländern erfasste Amnesty International in seinem Todesstrafenbericht 2024. Der Großteil dieser Vollstreckungen ging auf die Länder Iran, Irak und Saudi-Arabien zurück. Die Verhängung der Todesstrafe ist mit der Achtung der Menschenrechte unvereinbar. Dies gilt umso mehr, da viele der Urteile nachweislich mithilfe von Folter erzwungen wurden.
Im Schatten der israelischen Operation im Iran erleben wir derzeit eine Welle von Verhaftungen und Todesurteilen, die der Iran gegen vermeintlich israelische Agenten vollstreckt. Wir Grüne stellen uns entschieden gegen jede Form der Folter und all jene Praktiken, die ihr Vorschub leisten.
Jedem Menschen gebührt ein Leben in Frieden, Freiheit und Würde. Folter ist eines der grausamsten Verbrechen, denn sie nimmt den Opfern all dies. Sie gilt es zu schützen – weltweit und immer.