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Versorgungssicherheitsbericht der Bundesnetzagentur

Zum Versorgungssicherheitsbericht der Bundesnetzagentur erklärt Michael Kellner, energiepolitischer Sprecher:

Entgegen allen Unkenrufen zum Hochlauf der Erneuerbaren ist die Versorgungssicherheit in Deutschland gewährleistet. Der Bericht zeigt sogar, dass eine Verzögerung beim Ausbau der Erneuerbaren zu einer Versorgungslücke in 2035 führen würde. Frau Reiche wird daher mit ihren wiederholten Vorstößen gegen den Ausbau der Erneuerbaren zum Risiko für die Versorgungssicherheit. In dieser Lage den Ausbau der Erneuerbaren zu sabotieren und stattdessen überdimensionierte, teure Gaskraftwerk-Parks zu bauen, wäre eine grobe Fehlinterpretation. Es braucht endlich die Umsetzung der von Robert Habeck vorgeschlagenen Kraftwerksstrategie mit der verpflichtenden Umrüstung auf Wasserstoff. Das beschleunigt die Genehmigung in Brüssel, erlaubt die Finanzierung aus dem KTF und vermeidet weitere teure Umlagen auf den Strompreis. 

Der vorliegende Bericht zeigt, was in der Branche längst Konsens ist. Die Ministerin sollte ihn als das nehmen, was er ist: ein klares Zeichen für einen beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien – und ein Aufruf, endlich eine Entscheidung zur Kraftwerksstrategie zu treffen.

In den kommenden Wochen muss die Regierung zeigen, ob sie in der politischen Sommerpause fleißig war oder nur auf Berichte wartet.