14 Mär 2024

Hybrides Fachgespräch Vielfalt auf dem Acker: Das Potenzial von Fruchtfolgen nutzen

Wenn sich viele verschiedene Nutzpflanzen auf einem Feld abwechseln, hat das gleich mehrere Vorteile: Die Bodenqualität wird verbessert, der Schädlingsdruck gesenkt und der Einsatz von Pestiziden und Dünger reduziert.

Mehr Vielfalt auf dem Acker stärkt auch Biodiversität, regionale Lebensmittelvielfalt und Klimaresilienz der Landwirtschaft.

In Deutschland sind die Fruchtfolgen jedoch auf mehr als 10 % der Flächen extrem kurz, mit nur ein bis zwei Kulturen. In manchen Bundesländern, wie Niedersachsen, wird sogar ein Viertel der Fläche so bewirtschaftet.

In unserem öffentlichen Fachgespräch sprechen wir mit Expert*innen über das Potenzial von Fruchtfolgen. Wir blicken darauf, wie es in Deutschland um Fruchtfolgen bestellt ist, analysieren die Ursachen und suchen Wege und Ansätze, um weite Fruchtfolgen auch außerhalb des Ökolandbaus wieder zum landwirtschaftlichen Standard machen.

Die Veranstaltung findet auch online als Videokonferenz statt. Die Moderation informiert Sie während der Veranstaltung, in welcher Form Sie Fragen stellen und sich beteiligen können. Beachten Sie bitte auch unseren Datenschutzhinweis zur Verwendung von Zoom: https://www.gruene-bundestag.de/zoom-hinweis

 

Das Fachgespräch ist Teil der Veranstaltungsreihe "Agrarökologie konkret"
Weitere Veranstaltungen in der Reihe sind:

Auf dem Boden bleiben: Regenerative Landwirtschaft?

Mo, 27.05.2024, 19:00–20:30 Uhr, online

Es gibt kaum etwas Besseres als organische Bodensubstanz. Sie schützt das Klima, puffert zu viel Regen ebenso ab wie Dürreperioden und hilft, die Pflanzen zu ernähren, die wir ernten und essen wollen. Im Fachgespräch werden gefährliche Trends und das riesige Potential einer Landwirtschaft beleuchtet, die über Ökosystem Boden immer mehr weiß.

 

Agroforstsysteme als Antwort auf Biodiversitäts- und Klimakrise

Di, 04.06.2024, 12:30-15:00 Uhr, hybrid

Agroforstsysteme stellen eine innovative Antwort auf die Herausforderungen der Biodiversitäts- und Klimakrise dar, indem sie Gehölznutzung und landwirtschaftliche Aktivitäten auf einer gemeinsamen Fläche miteinander vereinen. Die vielfältigen ökologischen Vorteile sind beachtlich. Nicht nur die Umwelt profitiert von Agroforstsystemen, sondern auch Landwirt:innen und die Gesellschaft insgesamt. Ganz nach dem Motto: Krisenprävention durch Ernährungssouveränität mit Hilfe von Agroforstsystemen.

 

Solawis & Co.: Mehr als nur Bio - Zukunft der Lebensmittelversorgung

Fr, 28.06.2024, 12:30-15:00 Uhr, hybrid

Wenn das Verhältnis von Produzent*innen und Konsument*innen zur Agrarökologie gehört, dann ist entscheidend, was jetzt bereits an Neuem wächst: Solidarische Landwirtschaft, Ernährungsräte, Food Hubs und genossenschaftliche Supermärkte bringen Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk mit Verbraucher*innen zusammen.

  Programm
15.00

Begrüßung

Harald Ebner MdB
Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz,
nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

15.05

Grußwort

Dr. Ophelia Nick MdB
Parlamentarische Staatssekretärin
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

15.15

Vorträge

"Was macht eine gute Fruchtfolge aus?"
Dr. Moritz Reckling
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.

"Fruchtfolgen in Deutschland?"
Dr. Susanne Stein
Freie Universität Berlin

15.45

Pause

16.15

Diskussion: Ein guter Rahmen für lange Fruchtfolgen?

Johann Meierhöfer
Leiter Ackerbau 
Deutscher Bauernverband

Anne Hoge-Becker
Referatsleiterin Pflanzenschutz 
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Julia Vogel
Referentin für kooperative Landwirtschaft
WWF Deutschland

Moderation: Karl Bär MdB
Obmann im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft

17.10

Schlusswort

Harald Ebner MdB
Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz,
nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

17.30 Ende der Veranstaltung

 

Anreise

Zum Paul-Löbe-Haus gelangen Sie mit der U-Bahn bis Haltestelle „Bundestag" oder der U- oder S-Bahn bis Haltestelle „Hauptbahnhof“ oder „Brandenburger Tor“ oder mit dem Bus 100 bis zur Haltestelle „Reichstag/Bundestag“. Über den Eingang West, Konrad-Adenauer-Str. 1 gelangen Sie zum Veranstaltungsort. Um in das Paul-Löbe-Haus zu gelangen, benötigen Sie ein amtliches Personaldokument. Eine namentliche Anmeldung mit Angabe des Geburtsdatums ist im Vorfeld erforderlich.