Freiheit der Wissenschaft

Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung

Studierende bei einer Abschlussfeier.
Wir treiben den länderübergreifenden Austausch von Wissenschaft und Forschung voran, um den großen Herausforderungen unserer Zeit besser begegnen zu können. Joshua Hoehne | Unsplash
16.11.2023
  • Wissenschaft und Forschung sind die Schlüssel zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit. Sie benötigen länderübergreifende Vernetzung und Austausch.
  • In einer multipolaren Welt wollen wir internationale Kooperationen in der Wissenschaft nachhaltiger, diverser sowie werte-, risiko- und interessensbewusster gestalten.
  • Wir wollen die Mobilität von Studierenden und Forschenden fördern, europäische Kooperationen vertiefen und für den Schutz der Wissenschaftsfreiheit eintreten.

Wissenschaft, Forschung und Bildung überwinden seit jeher Grenzen – in den Köpfen und zwischen Staaten. Nur wenn Neugierde, Kreativität und Wissen aus allen Teilen der Welt auf Augenhöhe zusammenkommen, werden wir die großen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen können. Der Klimakrise, dem Ressourcenmangel oder der Ausbreitung autoritärer Machtansprüche müssen wir uns global stellen. Für solche Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung sind unsere freiheitlich demokratischen Werte und Interessen handlungsleitend, die uns auch in diesen unsicheren Zeiten Orientierung bieten.

Verlässliche Unterstützung in schwierigen Zeiten

Gemeinsam mit den Ländern treibt die Bundesregierung die Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung voran. Sie unterstützt Hochschulen und innovative Unternehmen beim Knüpfen länder- und kontinentübergreifender Netzwerke. So setzen die China-Strategie, die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation, und die Nationale Sicherheitsstrategie einen neuen, strategischen Rahmen für die Ausrichtung unserer Wissenschafts-, Forschungs- und Hochschulpolitik, der trotz der herausfordernden Weltlage Verlässlichkeit bietet. Zum Fundament dieser Politik gehören auch die verlässliche Finanzierung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik.

Austausch fördern

Studierende sind Fachkräfte von morgen. Engagierte Forscher*innen machen unser Forschungs- und Innovationssystem zu einem der erfolgreichsten der Welt. Wir unterstützen ihre internationale Mobilität – sowohl von Deutschland hinaus in die Welt als auch aus Partnerstaaten in unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Wir werden die Bürokratie in den Auslandsvertretungen vereinfachen und gemeinsam mit den Bundesländern die Willkommensinfrastruktur hierzulande weiter fördern, damit alle gut studieren, forschen und arbeiten können.

Wissenschaftsfreiheit stärken – Risiken minimieren

Weltweit versuchen autoritäre Regime und Gruppen, die Freiheit von Wissenschaft und Forschung einzuhegen und in ihrem Sinne zu instrumentalisieren. Wir werden die Kooperationen mit Partnerländern ausbauen, die unsere Werte teilen, und gemeinsam mit ihnen für die Verteidigung von Wissenschaftsfreiheit und Menschenrechten eintreten. Dazu gehört auch der Ausbau von Schutzprogrammen für verfolgte Wissenschaftler*innen und Studierende. Hierzulande werden wir gemeinsam mit den Ländern Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen besser vor feindseligen Angriffen und der Spionage von Forschungsgeheimnissen schützen.

Europa ist unsere Stärke

Nur als Teil des europäischen Forschungsraums wird es gelingen, unseren Werten international erfolgreich Geltung zu verschaffen – vom Schutz der Wissenschaftsfreiheit bis zur verantwortungsvollen Anwendung neuer Technologien. Darum setzen wir uns für eine bessere Verzahnung der EU-Forschungsförderung mit den nationalen Strategien sowie für den Ausbau gemeinsamer Forschungsinfrastrukturen und einer zukunftsfähigen Dateninfrastruktur ein.