Veröffentlicht am

Klimageld vereint Klimaschutz und Gerechtigkeit

  • Fossile Energien sind mit einem stetig steigenden CO2-Preis belegt, um Klimaschutz kosteneffizient umzusetzen. Das Klimageld soll zusätzlich zu sozial fokusssierten Förderprogrammen einen zusätzlichen Preisanstieg in der CO2-Bepreisung abfedern.    
  • Wir geben ein Sicherheitsversprechen: Alle Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen bekommen zum Ausgleich einen Großteil der Einnahmen der CO₂-Bepreisung von Gebäudewärme und Transport als Klimageld zurück.
  • Das Klimageld soll in der nächsten Legislatur so schnell wie möglich eingeführt werden und dann direkt und ohne vorherige Beantragung auf das Konto eingehen.

Der Begriff Klimageld fällt momentan häufiger in medialen und politischen Debatten. Nicht allen Bürger*innen ist klar, worum es sich beim Klimageld handelt. Im Folgenden klären wir über die wichtigsten Punkte auf.

Was ist das Klimageld?

Das Klimageld ist ein Entlastungsmechanismus für Bürger*innen. Durch die Bepreisung klimaschädlicher Emissionen, dem sogenannten CO2-Preis, wird der CO2-Ausstoß fossiler Energien teurer, da diese Emissionen die Klimakrise befördern und so für Wirtschaft und Gesellschaft erhebliche Kosten produzieren. Die zusätzlichen Einnahmen aus dem steigenden CO2-Preis sollen in einen Topf fließen, aus dem Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen ein Klimageld erhalten.

Das ist nicht nur sozial gerecht, sondern ist auch sinnvoll, da im europäischen Emissionshandel, der ab 2027 den deutschen CO2-Preis im Bereich Wärme und Verkehr ablöst, eine simple Auszahlung pro Kopf nicht vorgesehen ist. Werden die Einnahmen aus dem CO2-Preis anteilig durch ein Klimageld auf sozial gerechte Weise an die Bürger*innen zurückgegeben, lohnt sich Klimaschutz für sie doppelt.

Es gibt eine hohe Unterstützung in der Bevölkerung für Klimaschutz. Wir alle miteinander sind verpflichtet, diesen auch sozial gerecht auszugestalten.
Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende

Wann kommt das Klimageld?

Wir Grüne im Bundestag haben in dieser Wahlperiode immer wieder gefordert, dass der Auszahlungsmechanismus für ein Klimageld geschaffen wird. Das Klimageld ist als gemeinsames Projekt im Koalitionsvertrag so verabredet worden, dass es einen zusätzlichen Preisanstieg in der CO2-Bepreisung abfedert. Nachdem die FDP die Regierung verlassen hat, wird nun tatsächlich noch in dieser Legislatur ein Auszahlungsmechanismus vorbereitet werden. 

Für uns ist klar, dass der CO2-Preis ein wichtiges Instrument für effiziente Klimapolitik ist, dass er aber flankiert werden muss durch Rahmensetzungen, die Klimafreundlichkeit belohnen. Außerdem müssen klimafreundliche Alternativen für alle Menschen erschwinglich sein. Dazu wollen wir Förderprogramme zum Umstieg auf klimafreundliche Alternativen ausbauen und sozial insbesondere auf Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen ausrichten. Eine solche Förderung haben wir mit den bis zu 70 Prozent Förderung beim Gebäudeenergiegesetz bereits erprobt.

 

Weitere Texte und Dokumente zum Thema

Haushalt 2025: Koalition ohne Zukunft

Die Koalition beschließt einen Haushalt ohne Zukunft. Deutschland braucht dringend Wachstum. Aber die Koalition verteilt Geschenke an die, die viel haben, und nutzt Milliarden aus dem Sondervermögen für Infrastruktur, um Haushaltslöcher zu stopfen.

Fachtext
Fachtext: Haushalt 2025: Koalition ohne Zukunft
Gasbohrungen in Deutschland beenden

In der Ampel-Regierung haben wir Grüne wichtige Weichen gestellt, um von fossilem Gas unabhängiger zu werden: der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren, Einsparungen durch Energieeffizienz und Maßnahmen zum Heizungstausch haben Wirkung gezeigt.

Fachtext
Fachtext: Gasbohrungen in Deutschland beenden
Michael Kellner zum Versorgungssicherheitsbericht der Bundesnetzagentur

Entgegen allen Unkenrufen zum Hochlauf der Erneuerbaren ist die Versorgungssicherheit in Deutschland gewährleistet. Der Bericht zeigt sogar, dass eine Verzögerung beim Ausbau der Erneuerbaren zu einer Versorgungslücke in 2035 führen würde.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Michael Kellner zum Versorgungssicherheitsbericht der Bundesnetzagentur
Klausur des Fraktionsvorstandes der Grünen Bundestagsfraktion

Anlässlich der Klausur des Fraktionsvorstandes der Grünen Bundestagsfraktion erklären die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann:

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Klausur des Fraktionsvorstandes der Grünen Bundestagsfraktion
Recht auf Solar! Jetzt!

Turbo für die Energiewende statt Abhängigkeit von klimaschädlichem Öl und Gas. Ein Forderungspapier von Katharina Dröge, Julia Verlinden und Katrin Uhlig.

Fachtext
Fachtext: Recht auf Solar! Jetzt!
Es wurden keine Treffer gefunden.

Unsere Publikationen

Britta Haßelmann und Katharina Dröge auf der Fraktionsebene des Deutschen Bundestags

Blick nach vorn

profil:GRÜN 7/2025

Zeitschrift
Zur Publikation: Blick nach vorn
Zwei Hände halten die Weltkugel in ihrer Mitte.

Im Auftrag der Zukunft: Klima- und Naturschutz gestärkt

Dank uns ist Deutschland erstmals auf dem Weg, seine Klimaziele zu erreichen.

Flyer & Broschüren
Zur Publikation: Im Auftrag der Zukunft: Klima- und Naturschutz gestärkt
Ein nach oben gereckter grüner Daumen mit der Aufschrift "Im Auftrag der Zukunft: Wir modernisieren unsere Wirtschaft".

Im Auftrag der Zukunft: Wir modernisieren unsere Wirtschaft

Vom Ausbau der Erneuerbaren bis zur Förderung von Innovationen: Wir sorgen für eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik.

Flyer & Broschüren
Zur Publikation: Im Auftrag der Zukunft: Wir modernisieren unsere Wirtschaft