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Fraktionsvorstandsbeschluss: Menschen in Stadt und Land vor extremer Hitze schützen
Die Klimakrise macht Hitze zum Gesundheitsrisiko: 2024 sind laut Robert Koch-Institut rund 3.000 Menschen in Deutschland an den Folgen von Hitze gestorben. Die beste Vorsorge gegen gefährliche Hitze ist konsequenter Klimaschutz.
2024 sind laut Robert Koch-Institut rund 3.000 Menschen in Deutschland an den Folgen von Hitze gestorben. Und Hitze trifft nicht alle gleich. Wer wenig Geld hat, lebt häufig in schlecht gedämmten Wohnungen in dicht bebauten Vierteln. Wohnungslose sind auf Hitzebusse und Hitzeschutzräume an heißen Tagen und tropischen Nächten angewiesen.
Genau aus diesem Grund darf sich die Bundesregierung nicht darauf verlassen, dass jeder selbst für Hitzeschutz sorgen kann. Die Bundesregierung muss die Menschen vor der zunehmenden Hitze schützen, anstatt mit neuen fossilen Subventionen das Problem noch anzuheizen.
Die beste Vorsorge gegen gefährliche Hitze ist konsequenter Klimaschutz. Also: Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen, das Deutschlandticket für 49 Euro sichern, massiv in Schiene statt Straße investieren, Rad- und E-Mobilität für alle fördern, Wälder und Moore schützen. Aber auch Maßnahmen wie kommunale Hitzekarte und Hitzeaktionspläne, die Trinkwasserspender oder mobile Berieselungsanlagen umfassen, können dazu beitragen, dass die Menschen in unserem Land besser vor der Hitze geschützt sind.
Und besonders gefährdete Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheime benötigen Extra-Schutz, denn es fehlt zu oft an Klimaanlagen, Belüftungssystemen und kühlen Rückzugsräumen. Das können wir nur mit gezielten Investitionen ändern. Auch in öffentlichen Gebäuden – wie Schulen, Kitas oder Rathäuser – muss die Hitze mit einfachen Dingen wie Markisen, Außenrollos oder begrünte Wände leichter draußen gehalten werden können.
Fraktionsvorstandsbeschluss, 1. Juli 2025
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