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Gas- und Ölbohrungen in Deutschland beenden
- Bohrungen nach fossilen Energieträgern wie Öl und Gas sind umwelt- und klimaschädlich und gefährden die Gesundheit der Menschen vor Ort.
- Daher müssen wir die Nutzung von fossilem Gas und Öl schrittweise reduzieren und dem Klimaschutz in der Gesetzgebung Vorrang einräumen. So beschleunigen wir den Weg in eine gesunde, nachhaltige Zukunft mit erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff.
- Wir wollen, dass durch eine Novelle Klima- und Umweltschutz endlich auch in das Bundesberggesetz einzieht. Dann könnten keine Bewilligungen beziehungsweise Erlaubnisse für neue Bohrungen mehr erteilt werden. Die Förderung von Erdöl und -gas in Deutschland soll bis 2030 auslaufen.
Erstmals ist letztes Jahr in Reichweite gerückt, dass Deutschland das Klimaziel für 2030 erreicht. Ein großer Schritt auch für den Schutz unserer Gesundheit, wie die aktuellen Hitze- und Dürrewelle, aber auch die verheerenden Fluten in Texas zeigen. Denn Klimaschutz ist Menschenschutz.
Diese Fortschritte wurden möglich durch politische Entscheidungen und Maßnahmen im Rahmen unserer Grünen Regierungsbeteiligung, die den Verbrauch von Kohle und fossilem Erdgas in Deutschland seit 2021 wirksam gesenkt haben. Dazu gehören unter anderem der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien, die kraftvolle und einkommensabhängige Förderung für klimafreundliche Heizungen zusammen mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sowie das kommunale Wärmeplanungsgesetz. So schützen wir uns und unsere nachfolgenden Generationen ebenso wie die Natur und das Klima.
Bohrungen im Wattenmeer vor Borkum oder im bayrischen Reichling gefährden wertvolle Lebensräume
Neue Bohrungen nach Kohlenwasserstoffen wie fossilem Öl und Gas stehen diesem Schutz entgegen. Besonders neue Bohrungen im Wattenmeer vor Borkum oder im bayrischen Reichling gefährden wertvolle Lebensräume, Tiere und Pflanzen.
Daher fordern wir fordern wir die schwarz-rote Bundesregierung auf, keine neuen Bohrungen nach fossilen Energieträgern wie Öl und Gas mehr zu genehmigen und vorhandene Bohrungen schnellstmöglich zu beenden. Statt alter, rückwärtsgewandter Politik, die uns alle teuer zu stehen kommt, braucht es den Weg nach vorne mit einer Gasunabhängigkeitsstrategie, die die Nutzung von fossilem Gas so schnell wie möglich reduziert und die Nutzung in allen Sektoren (Gebäude, Strom, Industrie und Verkehr) mit geeigneten Maßnahmen für Gesellschaft, Wirtschaft und öffentlichen Sektor schrittweise zu beenden.
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Bohrungen nach fossilen Energieträgern sind umwelt- und klimaschädlich und gefährden die Gesundheit der Menschen vor Ort. In Borkum gefährden sie zusätzlich das Weltnaturerbe Wattenmeer. Auch deshalb darf dort nicht gebohrt werden.
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