Jüdisch in Deutschland
Veranstaltungsdetails
Über die Veranstaltung
Vom 22. bis 24. September feiern jüdische Gläubige 2025 mit dem Neujahrsfest Rosch haSchana den Beginn des neuen jüdischen Jahres 5786. Vor diesem Hintergrund haben wir als grüne Bundestagsfraktion jüdische Organisationen und Persönlichkeiten zu uns eingeladen. Über 100 Menschen, darunter zahlreiche grüne Abgeordnete, kamen am 16.9. im Europasaal des Paul-Löbe-Hauses zusammen, um engagiert über jüdisches Leben in Deutschland zu diskutieren.
Denn darum ging es an diesem Abend: Die Förderung jüdischen Lebens in den Blick zu nehmen – was neben der Bekämpfung von Antisemitismus und der Erhaltung unserer Erinnerungskultur eine wichtige Aufgabe für uns alle darstellt. Schließlich, das haben die vielen guten Gespräche an diesem Abend gezeigt, hat Jüdischsein vielfältige Dimensionen und Facetten in der deutschen Gesellschaft.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen eine Keynote der Rabbinatsstudentin und Influencerin Helene Braun sowie ein Panel mit Vertreter*innen jüdischen Lebens in Deutschland:
- Ron Dekel (Präsident Jüdische Studierendenunion Deutschland),
- Michael Rubinstein (Gemeindedirektor der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs),
- Anastassia Pletoukhina (Vorsitzende des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerkes und Direktorin der Jewish Agency for Israel in Berlin) und
- Maya Wolffberg (Leiterin der Abteilung Holocaust-Gedenken und Antisemitismusbekämpfung, ICE – Israeli Community Europe e.V.).
In ihrer Keynote unterstrich Helene Braun die Bedeutung des jüdischen Neujahrsfestes und verband sie mit einem Wunsch für die Zukunft: „Rosch haSchana erinnert uns daran, dass jeder Anfang eine Chance ist. Taschlich, ein Ritual zwischen Rosch haSchana und Yom Kippur, bei dem sich symbolisch von Lasten des vergangenen Jahres verabschiedet wird, lädt uns ein, das Alte hinter uns zu lassen und Platz für Neues zu schaffen“, erklärte sie. „Ich wünsche uns allen ein Jahr voller Hoffnung, Resilienz und Begegnungen auf Augenhöhe.“
Diesem Anliegen kommen wir Grüne im Bundestag gerne nach. Der Abend bildete den Auftakt in der neuen Legislaturperiode, mit der jüdischen Community in einen vertieften Austausch zu treten und einseitigen Vorstellungen von jüdischem Leben in Deutschland entgegenzuwirken. Besonders engagiert widmen sich diesem Thema die Abgeordneten Marlene Schönberger und Lamya Kaddor, die auch durch den Abend führten. Gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Konstantin von Notz hatten sie zu der Veranstaltung eingeladen. Das große Interesse zeigte sich nicht zuletzt daran, dass Gäste und Abgeordnete noch lange nach der Podiumsdiskussion in intensiven Gesprächen bei koscherem Fingerfood miteinander im Austausch blieben.
Veranstalter
FB 3-Koordinationsbüro (Freiheit, Demokratie und vielfältige Gesellschaft)
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
TEL 030/227 58900

Bildergalerie
Durch Klicken auf das 1. Foto öffnet sich die Galerieansicht. Copyright: A. Schamoni/Grüne im Bundestag)
Programm
Einlass
Begrüßung
Britta Haßelmann MdB
Fraktionsvorsitzende
Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Keynote: Jüdisch in Deutschland
Helene Braun
Rabbinatsstudentin und Influencerin
Panel: Jüdisch in Deutschland
Ron Dekel
Präsident
Jüdische Studierendenunion Deutschland
Michael Rubinstein
Gemeindedirektor
Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW)
Anastassia Pletoukhina
Vorsitzende des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerkes und
Direktorin der Jewish Agency for Israel in Berlin
Maya Wolffberg
Leiterin der Abteilung Holocaust-Gedenken und Antisemitismusbekämpfung
ICE – Israeli Community Europe e.V.
Helene Braun
Moderation:
Marlene Schönberger MdB
Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Lamya Kaddor MdB
Religionsbeauftragte
Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Gespräche mit bündnisgrünen Abgeordneten
Ende der Veranstaltung