Symbolpolitik schützt nicht - Strategien gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Fachgespräch

Veranstaltungsdetails

17:00 - 20:00 Uhr
Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum 4.700

Über die Veranstaltung

Geschlechtsspezifische Gewalt ist Alltag. Einzelmaßnahmen reichen nicht aus. Deshalb laden wir Sie ein, im Rahmen von zwei Fachpanels gemeinsam zu diskutieren, wie ein wirksamer, umfassender Gewaltschutz aussehen kann.
Dabei wollen wir den Fokus auf Prävention, Schutz sowie effektive Polizei- und Justizarbeit legen. Welche politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Antworten sind nötig, um geschlechtsspezifische Gewalt nachhaltig zu bekämpfen? Welche rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen braucht es, damit Betroffene frühzeitig und wirksam geschützt werden?
Wir thematisieren das gesamte Spektrum von präventiven Maßnahmen und Schutzinstrumenten – von der Stärkung von Frauenhäusern und der Rolle der Familiengerichte bis hin zur elektronischen Fußfessel. 
Letztere – so sinnvoll sie in bestimmten Fällen sein mag – wirkt begrenzt: Während sie laut Einschätzung des Bundesjustizministeriums jährlich in nur rund 160 Fällen parallel zum Einsatz kommen wird, registrierte das BKA 2023 über 256.000 Fälle häuslicher Gewalt. Die Fußfessel wird also nur bei einem winzigen Bruchteil davon zum Einsatz kommen. 
Wir wollen mit Expert*innen aus Fachverbänden, Polizei und Justiz erörtern, wie wirksame Schutzmaßnahmen in der Praxis durchgesetzt werden können und wo Veränderungen notwendig sind.

 

Programm und Anmeldemöglichkeit folgen in Kürze.

 

  • Veranstalter

    FB 3-Koordinationsbüro (Demokratie und vielfältige Gesellschaft)
    Platz der Republik 1, 11011 Berlin
    TEL 030/227 58900
    E-Mail: fachbereich3@gruene-bundestag.de