Pressemitteilung vom 19.10.2023

Bund fördert erstmals popkulturelle Musiklandschaft

Zur heutigen Vorstellung des Festivalförderfonds durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die Initiative Musik erklärt Luise Amtsberg, Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien:
 

Für viele Menschen sind Musikfestivals ein fester Bestandteil ihres kulturellen Jahres auf den sie hin fiebern, sie führen Menschen aus unterschiedlichsten Regionen zusammen, bieten Nachwuchsmusiker*innen eine Bühne und begeistern Menschen in den Städten und auf dem Land für Musik. Mit dem Festivalförderfonds schafft die Ampel nun eine bundesweite Förderung für Musikfestivals in der Popkultur. Dabei haben Festivals erstmals die Möglichkeit, sich neben Kriterien wie Nachwuchsförderung oder der kulturellen Originalität auch auf Grundlage ihrer Bemühungen zu mehr Nachhaltigkeit, lokalen Kooperationen, oder sozialen Projekten fördern zu lassen. Viele Festivals machen sich schon seit langer Zeit auf den Weg, ihr kulturelles Engagement mit einem gesellschaftlichen Engagement zu verbinden und erweitern so den Anspruch ihres Wirkens. Diesen Anspruch, der häufig auch steigende Kosten mit sich bringt, wollen wir daher ebenfalls berücksichtigen. Gerade unter den aktuellen Belastungen wie Inflation, geändertem Vorkaufverhalten und Fachkräftemangel ist es uns sehr wichtig, dass wir die kulturelle Diversität der deutschen Festivallandschaft unterstützen.
 

Musikfestivals sind besonders lebendige Orte ehrenamtlichen Engagements, viele dieser kulturellen Ereignisse wären sonst nicht möglich. Wir freuen uns, dass dies bei der Konzipierung des Programms bedacht wurde. Unter einer Schwelle von 20.000 Euro sind Förderungen unbürokratischer möglich und auch jenseits dessen ist ehrenamtliche erbrachte Arbeit als Eigenleistung anrechenbar.
Mittelfristig soll die gesamte, auch die bereits bestehende, Festivalförderung im Bereich Popmusik durch den Festivalförderfonds strukturiert und mit nachvollziehbaren Kriterien hinterlegt werden.