Pressemitteilung vom 30.09.2022

Mit Kurzarbeit Sicherheit für Unternehmen und Beschäftigte schaffen

Anlässlich der heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat September erklärt Frank Bsirske, Sprecher für Arbeit und Soziales:

Trotz gesenkter Prognosen der Forschungsinstitute für das deutsche Wirtschaftswachstum werden die Aussichten für den Arbeitsmarkt insgesamt als robust eingeschätzt. In einzelnen Branchen kann es jedoch zu Verwerfungen kommen. Wir müssen verhindern, dass es in Krisenbranchen zu einschneidenden Entlassungen kommt. Das wäre fatal und könnte der Konjunktur weiteren Schaden zufügen. Zentral ist es jetzt, ökonomische Strukturbrüche und Arbeitslosigkeit so weit wie möglich zu vermeiden.

Um die Zahl der Unternehmenspleiten gering und die Beschäftigung auf hohem Stand zu halten, hat die Ampel den vereinfachten Zugang zu Kurzarbeit in Kraft gesetzt und dem Bundesarbeitsministerium die Möglichkeit gegeben, diesen im kommenden Jahr zu verlängern.

Wir wollen gesunde Unternehmen absichern, die durch die hohen Energiekosten bedroht sind und dafür sorgen, dass dort Produktionskapazitäten erhalten bleiben, um die Produktion unter besseren Rahmenbedingungen schnell wieder hochfahren zu können.

Die Bundesagentur für Arbeit registriert bereits ein zunehmendes Interesse an der Kurzarbeit. Das bewährte Instrument der Kurzarbeit kann während der Energiekrise Unternehmen helfen, gut durch den anstehenden Winter zu kommen und den Menschen Beschäftigungs- und Einkommenssicherheit geben. Das Kurzarbeitergeld ist ein Erfolgsmodell, das wir fortführen werden.