Weltbank und IWF Jahrestagung: Effektive Schritte zur Bewältigung der globalen Herausforderungen und der Schuldenkrise notwendig

Zum Beginn der Jahrestagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) am 9.10.23 erklärt Deborah Düring, Sprecherin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

„Die Weltbank muss sich weiterentwickeln, um zusätzlich zur Armutsbekämpfung eine proaktive Rolle bei der Finanzierung globaler Güter wie Klima- und Biodiversitätsschutz, Bildung und Gesundheitsversorgung einzunehmen. Es darf nicht bei guten Absichtserklärungen bleiben: es braucht konkrete Maßnahmen zur Implementierung. Uns Grünen ist besonders wichtig: Transparenz, Rechenschaftspflicht und Beteiligung – insb. des Globalen Südens –, müssen erhöht werden, wenn die Bank größer werden soll.

Die globale Schuldenkrise bedroht die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen. Sie wird durch die Klimakrise verschärft. Gleichzeitig verhindert Überschuldung dringend notwendige Investitionen in den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Wir müssen faire Lösungen finden, die verschuldeten Ländern wirtschaftliche Stabilität ermöglichen und soziale Programme schützen. Der IWF muss verstärkt Klimarisiken und -investitionsbedarfe in seine Schuldentragfähigkeitsanalysen integrieren, um effektive Antworten auf diese drängenden Herausforderungen zu entwickeln."

Hintergrund:

Deborah Düring, Sprecherin für Entwicklungspolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Finanzausschuss, wird an der diesjährigen Delegationsreise des Bundestags zur Jahrestagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) teilnehmen. Die Tagung bietet eine bedeutende Plattform, um über drängende globale Herausforderungen zu diskutieren und innovative Lösungen für eine nachhaltige und inklusive wirtschaftliche Entwicklung zu finden.