Pressemitteilung vom 06.12.2023

Wolfgang Wieland: Ein aufrechter Streiter für das Recht

Schwarz-weiß Porträt von Wolfgang Wieland
Wolfgang Wieland MdB Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

Zum Tod von Wolfgang Wieland erklären die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann sowie die Parteivorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour:
 

Unser Freund, enger Weggefährte und geschätzter Kollege Wolfgang Wieland ist gestorben. Sein Tod macht uns tief betroffen. Wolfgang war ein Grüner der ersten Stunde, der 1978 die Alternative Liste (AL) in Berlin mitgründete. Über viele Jahre hinweg war er eine unschätzbar wichtige Stimme in der Berliner Landespolitik. Er gehörte mit Unterbrechungen von 1987 bis 2004 dem Berliner Abgeordnetenhaus an, davon viele Jahre als Fraktionsvorsitzender. In der rot-grünen Koalition amtierte Wolfgang von 2001 bis 2002 als Berliner Justizsenator und Bürgermeister. 2005 wurde er in den Bundestag gewählt und hat bis 2013 die Arbeit der Bundestagsfraktion entscheidend mitgestaltet. Unter anderem war er Obmann im NSU-Untersuchungsausschuss.
 

Wolfangs Herzensanliegen, ob als Anwalt, als Politiker oder als Mensch, war die Durchsetzung von Freiheit und die Achtung des Rechts in West- wie in Ostdeutschland. Hartnäckig und klug stritt er für Bürgerrechte und Demokratie - dabei immer freundlich, immer so, dass man ihm zuhören wollte, seinen Ansichten folgen wollte. Für viele von uns war er Freund, Wegbegleiter, Ratgeber und Mentor. Wir werden seine offene, zugewandte Art vermissen. Unsere Gedanken und Anteilnahme sind in diesen schweren Stunden bei Wolfgangs Familie und seinen Freund*innen.