Pressemitteilung vom 09.11.2022

Zum Tod von Werner Schulz

Zum Tod von Werner Schulz erklären die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann:

Der plötzliche Tod von Werner Schulz hat uns alle schockiert und macht uns tief betroffen. Werner war ein zutiefst politischer und offener Mensch, ein unermüdlicher Streiter für unsere Demokratie und für bündnisgrüne Werte.

Werners politische Wurzeln lagen im Kampf für Bürgerrechte in der DDR, für die er mutig eintrat. Er gab der DDR-Bürgerrechtsbewegung eine wichtige Stimme und ein bekanntes Gesicht. Zusammen mit seinen Mitstreiter*innen hat er 1991 Bündnis 90 gegründet, die Partei mit der sich die Grünen 1993 zum heutigen Bündnis 90/Die Grünen zusammengeschlossen haben. Die starke Verwurzelung in der ostdeutschen Bürgerrechtsbewegung und unseren heutigen Namen verdanken wir auch ihm. Als Abgeordneter hat Werner Schulz seine Perspektive und sein starkes Wirken über viele Jahre immer wieder eingebracht, in der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR, im Deutschen Bundestag bis 2005 und im Europäischen Parlament bis 2014. Mit seiner mutigen und beharrlichen Art hat er sich für Bürgerrechte und Demokratie in unserem Land und in Europa eingesetzt. Sein Lebensweg, sein Mut und seine Verdienste sind zutiefst beeindruckend.

Wir werden Werner und seine leidenschaftliche und aufrechte Art vermissen. Mit ihm verlieren wir einen Freund, Kollegen und langjährigen Weggefährten.

Unser Gedanken und unsere Anteilnahme sind bei Werners Familie und seinen Freund*innen.