Statement vom 07.11.2022

Christina-Johanne Schröder und Anja Liebert zum Bericht „Neue Umbaukultur“ der Bundesstiftung Baukultur

Zur Veröffentlichung des Berichts „Neue Umbaukultur“ der Bundesstiftung Baukultur erklären Christina-Johanne Schröder, Sprecherin für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, und Anja Liebert, Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen:

Christina-Johanne Schröder:
„Klimawandel, Zersiedelung, Leerstand in Innenstädten, Wohnraummangel in Ballungsgebieten – für all das wird eine neue Umbaukultur im Bestand die Lösung sein. Ein Paradigmenwechsel vom Neubau auf der grünen Wiese hin zum Umbau im Bestand und der Innenentwicklung ist zwingend notwendig, schon allein aus sozialen, ökologischen, aber auch aus volkswirtschaftlichen Gründen. Wir begrüßen daher die Veröffentlichung des Baukultur-Berichts zur neuen Umbaukultur. Unsere grünen Ziele sind lebendige, nutzungsgemischte Innenstädte, belastbare Infrastrukturen, attraktive öffentliche Räume mit einer hohen Lebensqualität sowie natürlich energiesparende Quartiere und eine effiziente Wärmeplanung der Kommunen. Es ist gut, dass die Bundesstiftung Baukultur hierfür in ihrem Bericht konkrete Vorschläge macht, die wir als Politik in der anstehenden Baugesetzbuchnovelle umsetzen können.“

Anja Liebert:
„Wir stehen vor der großen Herausforderung gleichermaßen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und dabei baukulturell anspruchsvoll, ökologisch nachhaltig und energieeffizient zu bauen. Bauen im Bestand bietet große bisher ungenutzte Potenziale für den dringend nötigen sparsamen Umgang mit Ressourcen und Bauflächen – etwa durch Dachgeschossausbau, Aufstockungen und Umnutzung bestehender Gebäude. Wir unterstützen den im Baukulturbericht geforderten Paradigmenwechsel hin zum Umbau. Eine neue Umbaukultur bedeutet konsequent klima- und ressourcenschonend den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden bei der Planung mitzudenken.“