Christina-Johanne Schröder zum 13. Wohnungsbau-Tag der Wohnungswirtschaft
Zum 13. Wohnungsbau-Tag der Wohnungswirtschaft erklärt Christina‑Johanne Schröder, Sprecherin für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen:
"An klimaschonenden Investitionen in Gebäude führt kein Weg vorbei. Nur so können die seit Jahren kaum beachteten europäischen Klimaschutzvorgaben umgesetzt werden. Zudem helfen diese Investitionen, soziale Gerechtigkeit herzustellen. Gutes und klimafreundliches Wohnen darf kein Luxusgut für Wenige sein. Vielmehr ist es zentral für die Verknüpfung von Sozial- und Klimapolitik.
Zu vielen Vorschlägen von Mieterbund, Gewerkschaften, Immobilienindustrie und Bauwirtschaft haben wir ähnliche Positionen. So haben wir uns im Koalitionsvertrag verpflichtet, dass ausreichend Wohnraum geschaffen und Wohnen bezahlbar und klimaneutral wird. Das bedeutet, dass sowohl der Rechtsrahmen als auch die Förderinstrumente danach ausgerichtet werden müssen.
Die größten Preistreiber beim Wohnungsbau sind nach wie vor rasant steigende Preise für Bauland. Hier müssen wir im Rahmen der vereinbarten Novelle des Baugesetzbuchs nachsteuern. Deswegen ist Umnutzen, Aufstocken oder Teilen ebenso wichtig wie Neubau. Das größte CO2-Einsparpotential im Gebäudebereich liegt in der Sanierung bestehender Gebäude.
Forderungen nach einem Absenken des Energieeffizienzstandards unterhalb der Vereinbarungen des Koalitionsvertrages lehnen wir indes ab. Der Beitrag des Gebäudesektors zum Klimaschutz würde damit deutlich verfehlt. Vielmehr muss der KFW-40-Standard ab 2025 verbindlich eingeführt werden."