Statement vom 13.10.2023

Karl Bär zur Ablehnung von Glyphosat durch die EU-Mitgliedsstaaten

Die Erneuerung der Genehmigung von Glyphosat fand heute in Brüssel keine qualifizierte Mehrheit unter den Mitgliedsstaaten. Dazu erklärt Karl Bär, Obmann im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft und zuständig für das Thema Pestizide:

„Für Menschen und Natur in der Europäischen Union ist der heutige Freitag der 13. ein Glücksfall. Glyphosat ist ein Totalherbizid, dass alles pflanzliche Leben auf Äckern vernichtet und viele andere Lebewesen über die Nahrungskette indirekt schädigt. Von der Internationalen Krebsforschungsbehörde bei der Weltgesundheitsorganisation wird es als potenziell krebserregend eingestuft. Diese giftigen Anwendungen könnten bald ein Ende haben. Hunderttausende Ökobetriebe in der Europäischen Union zeigen schon jetzt jeden Tag, dass Landwirtschaft nicht nur ohne Glyphosat, sondern ganz ohne Herbizide funktioniert.
Wir fordern die Europäische Kommission auf, ihren Vorschlag jetzt nicht aus eigener Machtfülle durchzudrücken, sondern zurückzuziehen. Es ist Zeit für ein Glyphosatverbot – das wünscht sich auch die Mehrheit der Menschen in Europa.“