Kathrin Henneberger und Lisa Badum zur Veröffentlichung des Weltklimaberichtes (IPCC-Bericht)
Zur Veröffentlichung des Weltklimaberichtes (IPCC-Bericht) erklären Kathrin Henneberger, Obfrau im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Lisa Badum, Obfrau im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:
Kathrin Henneberger, Obfrau im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit:
„Wir brauchen eine schnelle Energiewende und ein weltweites Ende des fossilen Zeitalters. Nur so lässt sich die Klimakatstrophe aufhalten und eine Existenzgrundlage für alle Menschen sichern. Ansonsten drohen die Auswirkungen der Klimakrise die globale Ungerechtigkeit zu vergrößern und Konflikte um Landnutzung zu schüren.
Dafür müssen Deutschland und andere Industriestaaten als Hauptverursacher der Klimakrise ihre Verantwortung annehmen. Dazu gehört, selbst eine zügige Energiewende mit dem schnellen Ausbau Erneuerbarer Energien einzuleiten. Dazu gehört auch, von der Klimakrise betroffene Regionen mehr Hilfsgelder für Maßnahmen zur Klimaanpassung zur Verfügung zu stellen. Die versprochenen 100 Milliarden des Loss and Damage-Fonds sind bislang zu wenig.
Der IPCC-Bericht macht deutlich: Wir brauchen jetzt eine klimagerechte Transformation ausgerichtet an dem Wohlergehen aller Menschen und dem Schutz von Ökosystemen auf der Erde.“
Lisa Badum, Obfrau im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:
„Die Auswirkungen der Klimakrise werden viele Konflikte auf der Welt verschärfen. Der Schutz vor katastrophalen Klimaschäden wie Flut, Dürre oder Extremwettern ist eine zentrale Aufgabe für diese und alle folgenden Bundesregierungen. Es ist deshalb richtig, dass Außenministerin Annalena Baerbock die internationale Klimapolitik als höchste Priorität eingestuft.
Die deutsche G7-Präsidentschaft setzt gezielt auf internationale Klimapartnerschaften mit Partnerländern, um klimagerechte und vertrauensvolle Wirtschafts- und Handelsbeziehungen aufzubauen. Kohle, Öl und Gas heizen Kriege und das Klima an. Den zerstörerischen fossilen Kreislauf durchbrechen wir nur mit Energie aus Sonne und Wind, die wir maximal effizient einsetzen. Das Abschmelzen fossiler Subvention und der globale Ausstieg aus fossilen Energien werden auf dem deutschen G7-Gipfel in Elmau nochmal an Priorität gewinnen.
Wir werden uns auch in Deutschland und Europa auf die Auswirkungen des kollabierenden Klima- und Ökosystems einstellen müssen. Die Klimavorsorge für unsere Städte, Landwirtschaft, Wälder und Gewässer muss weiter gestärkt und finanziert werden. Das geplante Klimaanpassungsgesetz ist dafür ein wichtiger Schritt.“