Statement vom 21.03.2024

Matthias Gastel zur Bilanz der Deutschen Bahn für 2023

Zur Bilanz der Deutschen Bahn für 2023 erklärt Matthias Gastel, Mitglied im Verkehrsausschuss:

„Der Bund muss sich um seine Schieneninfrastruktur kümmern. Das zeigt die Bilanz der Deutschen Bahn für 2023 erneut. Ein Teil des Verlusts resultiert aus sinnvollen Investitionen in die Schieneninfrastruktur, die der Bund kompensieren wird. Allerdings blendet die Deutsche Bahn die DB Cargo mit ihren enormen Problemen vollständig aus. Die Fragezeichen zur Überlebensfähigkeit der Gütersparte werden so eher größer.

Die Ampel investiert bis 2027 zusätzlich 27 Milliarden Euro in die Infrastruktur. Die DB investiert ebenfalls nochmal 3 Milliarden Euro aus eigenen Mitteln. Allerdings sind die Bedarfe für Sanierung und Ausbau noch höher. Wir plädieren daher dafür, für den Neu- und Ausbau neue Wege für eine ausreichende und langfristig verlässliche Finanzierung zu gehen. Denn mehr Verkehr auf der Schiene geht nur mit dem Ausbau der Schiene.

Gut ist, dass die Deutsche Bahn sich zunehmend auf das Kerngeschäft in Deutschland fokussiert. Die Ankündigung des Verkaufs von DB Arriva in 2024 ist der eine gute Schritt. Der Verkauf von DB Schenker ist der logische andere Schritt. Hier ist wichtig, dass die Erlöse für Investitionen in Stärkung und Wachstum der Schiene genutzt werden.“