Statement vom 04.11.2022

Nina Stahr und Laura Kraft zu den Ergebnissen der Verhandlungen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz

Zu den Ergebnissen der Verhandlungen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz erklären Nina Stahr, Sprecherin für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, und Laura Kraft, Obfrau im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:

„Die Verhandlungen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz haben am Freitag in schwierigen Zeiten große Erfolge für die Wissenschaft und Bildung erreicht. 

Wir freuen uns, dass Bund und Länder gemeinsamen für den Zukunftsvertrag ,Studium und Lehre stärken‘ zusätzlich zu der jährlichen Erhöhung der Fördermittel von drei Prozent eine einmalige Erhöhung  für das Jahr 2024 vorsehen. Damit investieren wir gemeinschaftlich deutlich mehr als bisher in die Grundfinanzierung von Studium und Lehre. Durch diese Dynamisierung erhalten die Hochschulen deutlich mehr Mittel und können so besser den steigenden Studierendenzahlen, den Anforderungen der Digitalisierung und dem Bedarf an zusätzlichen Dauerstellen beim wissenschaftlichen Personal noch besser gerecht werden. Zusammen mit den Entlastungen im Rahmen der Strom- und Gaspreisbremse sowie der Soforthilfe im Dezember, die der Bund jetzt auf den Weg bringt, unterstützen wir damit unsere Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen in Krisenzeiten und machen unsere Gesellschaft insgesamt zukunftsfester.

Um die Spitzenforschung hierzulande zu stärken, wird die Exzellenzstrategie ausgebaut und ermöglicht noch mehr Hochschulen, ihre exzellente Forschung voranzutreiben. Damit sorgen Bund und Länder gemeinschaftlich dafür, dass wir weiterhin ein Zukunftsland für Innovation und Forschung sind. Nur mit exzellenter Forschung werden wir die großen Menschheitsaufgaben, vor denen wir stehen, bewältigen können – von der Bewältigung der Klimakrise über die Unabhängigkeit unserer Energieversorgung bis zum Aufhalten des grassierenden Artensterbens.

Die vereinbarte Stärkung des Professorinnenprogramms sorgt parallel dafür, dass mehr Frauen in der Wissenschaft Karriere machen können. Das Programm ist gerade für kleinere und mittlere Hochschulen ein Zugewinn und sorgt für mehr Chancengerechtigkeit. Durch die Aufnahme von acht neuen Konsortien in die Nationale Dateninfrastruktur und die Fortführung der NAKO Gesundheitsstudie verbessern wir nachhaltig die Datengrundlage für eine zukunftsweisende Politik.“

Nina Stahr
Nina Stahr
Leiterin der AG Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (Sprecherin)