Statement vom 17.03.2023

Nina Stahr zum Beschluss der KMK zum Startchancen-Programm

Zum Beschluss der 381. Kultusministerkonferenz (KMK) zum Startchancen-Programm erklärt Nina Stahr, Sprecherin für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:

„Wir begrüßen sehr, dass sich die KMK klar hinter das Startchancen-Programm stellt und eine länderseitige Verhandlungsposition vorgelegt hat. Jetzt kommt es darauf an, dass sich Bund und Länder zügig auf eine sinnvolle Ausgestaltung des Programms einigen, damit das Geld 2024 in den Schulen ankommt. 

Für uns Bündnisgrüne ist entscheidend, dass die Fördermittel dort ankommen, wo sie benötigt werden. Um echte Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, brauchen wir eine evidenzbasierte Mittelverteilung und eine grundlegende Abkehr vom Königsteiner Schlüssel. Dass sich die KMK ein Stück weit vom Königsteiner Schlüssel weg bewegt, ist ein Schritt in die richtige Richtung und eine gute Diskussionsgrundlage für die Verhandlungen mit dem Bund. Entscheidend wird sein, dass das Geld so verteilt werden kann, dass es wirklich bei den Schüler*innen ankommt, die es am dringendsten brauchen.

Bei der weiteren Konzeptionierung ist außerdem die Gewichtung der drei Säulen entscheidend. Wir wollen nicht nur in Beton und Schulsanierungen investieren, sondern besonders in die pädagogisch wichtigen Chancenbudgets zur freien Verfügung der Schulen und vor allem in zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeit. Um faire Bildungschancen von Anfang an zu fördern, wäre ein besonderer Fokus des Programms auf Grundschulen sinnvoll.”

Nina Stahr
Nina Stahr
Leiterin der AG Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (Sprecherin)