Statement vom 23.02.2022

Schahina Gambir zur Berufung der ersten Antirassismusbeauftragten

Zur Berufung von Reem Alabali-Radovan als Antirassismusbeauftragte erklärt Schahina Gambir MdB:

„Ich gratuliere Reem Alabali-Radovan zur Berufung als erste Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung. Die Einrichtung dieser Stelle ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Rassismus. Damit wird anerkannt, dass wir hier in Deutschland ein Rassismusproblem haben, das tief verankert ist in unseren Strukturen und in unserer Gesellschaft. Denn Rassismus grenzt aus, verletzt und tötet. Umso wichtiger ist es, dass die Bundesregierung dieses Thema nunmehr prioritär angeht.

Als Beauftragte kann Reem Alabali-Radovan stellvertretend für all die Menschen mit Rassismuserfahrung in unserem Land die Stimme erheben und Veränderungen anstoßen. Betroffene müssen gehört, ernst genommen und besser geschützt werden. Dafür müssen sie mit am Tisch sitzen: Wir brauchen gleiche Rechte, gleiche Sicherheit und gleiche Teilhabe für alle Menschen, die hier leben. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft ein Grundwissen über Rassismus hat und akzeptiert, dass Rassismus aktiv verlernt werden muss - institutionell und persönlich. Das schaffen wir, indem wir Aufklärung und Prävention verbessern, beispielsweise durch das geplante Demokratiefördergesetz, das die zivilgesellschaftliche Arbeit in diesem Bereich stärkt. Im Kampf gegen Rassismus sind wir alle gefragt. Ich freue mich sehr auf eine gute Zusammenarbeit mit der Antirassismusbeauftragten.“