Bildung

  • Bildungschancen hängen zu oft davon ab, in welchem Umfeld jemand aufwächst.
  • Im Mittelpunkt Grüner Bildungspolitik steht: das Wissen, die Neugier, das Talent und Potenzial aller jungen Menschen zu stärken und zu entfalten - in jeder Lebenslage.
  • Wir treiben eine inklusive, chancengerechte Bildung voran. Wir unterstützen da, wo es gebraucht wird und fördern besonders Kinder und Jugendliche in herausfordernden sozialen Lagen. Mit starker frühkindlicher Bildung, guter Ganztagsbetreuung, einem modernen, digitalen Bildungssystem und attraktiven Ausbildungen.

Darum machen wir das:

Bildung ist der Schlüssel zum Verstehen und Erleben der Welt. Gleichzeitig ist Bildung eine unserer wichtigsten Ressourcen und Grundpfeiler der liberalen Demokratie. Und Bildung ist der Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben und die Verwirklichung von Lebensträumen. Deswegen ist uns gute Bildung so wichtig. Grüne Politik setzt sich für gerechte Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen ein – egal woher sie kommen oder wo sie leben.  

Bildung sorgt in einer sich rasant wandelnden, komplexen Welt für Resilienz und Orientierung. In einer sich schnell verändernden Arbeitswelt und einer globalisierten Wirtschaft sind gute Aus- als auch Weiterbildung für jeden Menschen die Basis für eine gute Zukunft. 

Das haben wir umgesetzt:

  • Kita-Qualität verbessert: Mit dem Kita-Qualitätsgesetz setzt der Bund sein Engagement zur Verbesserung frühkindlicher Bildung fort und investiert bis 2026 vor allem in mehr Personal, Sprach- sowie Gesundheitsförderung in Kitas. (Fachtext)
  • Größtes Schulförderprogramm aller Zeiten: Mit 20 Milliarden Euro über zehn Jahre haben wir die Grüne Idee eines „Startchancen-Programms“ 2024 endlich umgesetzt. Damit werden erstmals bundesweit armutsgefährdete Schüler*innen und Schulen in sozialen Brennpunkten unterstützt. Denn Bildungschancen sollten nicht vom Wohnort oder Elternhaus abhängen.
  • In Ganztagsschulen investiert: Für den Ausbau von Plätzen in der Ganztagsbetreuung an Grundschulen haben wir ein Investitionsprogramm von 3,5 Milliarden Euro aufgegleist. Der Bund leistet einen substanziellen Beitrag, damit der Rechtsanspruch auf einen Platz im Ganztag für Grundschulkinder ab 2026 starten kann. Die neue Regierung muss die Investitionen nun aber auch die steigenden Kosten anpassen. (Fachtext)
  • Fachkräfte gewonnen: Mit dem Validierungs- und Digitalisierungsgesetz für berufliche Bildung haben wir erstmals verbindliche Verfahren zur Anerkennung informeller Berufserfahrung eingeführt. Mit dem Chancenaufenthaltsgesetz ermöglichen wir Personen den „Spurwechsel“, zum Beispiel geduldeten Geflüchteten eine Ausbildung zu starten und mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz haben wir die Möglichkeiten verbessert, für eine Ausbildung nach Deutschland zu kommen. (Fachtext)
  • Deutschland als Azubiland gestärkt: Mit der „Exzellenzinitiative berufliche Bildung“ und „Pakt für berufliche Schulen“ haben wir Impulse für eine modernere und attraktivere Berufsbildung gelegt. Mit der Ausbildungsgarantie können junge Menschen in eine außerbetriebliche Ausbildung starten, auch wenn es vor Ort an Ausbildungsplätzen mangelt. (Fachtext)

Das wollen wir anpacken:

  • Ein nationaler Bildungspakt: Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen, um eine Wende in der Bildungspolitik zu schaffen und gemeinsame Bildungsziele zu vereinbaren. Dazu erwarten wir, dass die neue Regierung Bildung zur Chefsache und Priorität macht.
  • Ein Zukunftsinvestitionsprogramm Bildung mit dem der Bund jährlich in die Modernisierung von Schulen und Kitas investiert. Gleichzeitig sollte die finanzielle Entlastung von Ländern und Kommunen in mehr Personal fließen – zum Beispiel Sozialarbeiter*innen oder Schulpsycholog*innen. Ein nationaler Fonds soll für die Förderung von Basiskompetenzen und Zukunftskompetenzen eingerichtet werden.
  • Digitalpakt 2.0 umsetzen: Wir wollen eine positive Vision von digitaler Bildung statt dauernder Verbotsdebatten. Der von Cem Özdemir als Bildungsminister ausverhandelte Entwurf für den Digitalpakt 2.0 muss zügig beschlossen werden. Damit fördern wir weiter die digitale Ausstattung von Schulen, verbessern aber auch die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften, digitale Lernformate und Medienkompetenzbildung.
  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) stärken: Egal ob Verbraucherbildung, Armutsbekämpfung, Gleichberechtigung, Gesundheitsbildung. BNE unterstützt auf dem Weg zu selbstbestimmten, kritisch denkenden Bürger*innen in der Gesellschaft. Dieses Engagement sollte der Bund mit einen nationalen Förderfonds unterstützen.
  • Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung: Wir wollen den Deutschen Qualifizierungsrahmen (DQR) in ein Gesetz gießen und damit die Vergleichbarkeit akademischer und beruflicher Ausbildungsgänge verbindlich regeln.
  • Weiterbildung für alle: Weiterbildung muss bezahlbar sein – für alle. Dafür gibt es das „Aufstiegs-BAföG“ (AFBG). Wir wollen hier bessere Förderkonditionen und Teilzeitangebote stärken, wovon zum Beispiel viele Frauen profitieren würden, Weiterbildung braucht aber auch Freiräume. Wir wollen daher weiterhin die Einführung einer nationale Bildungs(teil)zeit als Rechtsanspruch für alle. (Fachtext)

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