Waldgesetz

Waldschutz: Erhalten was uns erhält

Blick auf einen kleinen See und blätterverhangene Bäume im Białowieża-Nationalpark in Polen.
Die zunehmende Klimakrise setzt unseren Wäldern stark zu. Hitze und Trockenheit machen ihnen zu schaffen, und die Folgen sind verheerend. Deshalb ist unser Motto: "Erhalten was uns erhält". Frank Vassen /flickr.com/42244964@N03
20.03.2024
  • Der Tag des Waldes am 21. März mahnt: Der Wald ist ein wertvolles Naturerbe.
  • Unsere Wälder zu schützen ist eine Aufgabe für alle.
  • Das neue Waldgesetz soll unsere Wälder fit machen für die Anforderungen von heute und morgen: Klimakrise, Biodiversität, Holznutzung, Erholung.

Die traurigen Bilder von abgestorbenen oder brennenden Wäldern sind mittlerweile zu einer bedrückenden Realität geworden. Bei einem Spaziergang durch die Natur begegnen uns immer öfter kahle, abgeräumte Flächen. Die zunehmende Klimakrise setzt unseren Wäldern stark zu. Hitze und Trockenheit machen ihnen zu schaffen, und die Folgen sind verheerend. Geschwächte Bäume fallen den Borkenkäfern zum Opfer, während immer mehr Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum verlieren. Die Waldböden sind geschwächt und können nicht mehr ausreichend Wasser speichern, was nicht nur den Bäumen, sondern auch unserer gesamten Landschaft und unserem Trinkwasserbedarf schadet. Deshalb ist unser Motto: "Zukunft für unsere Wälder – erhalten was uns erhält".

Bundeswaldgesetz soll drängende Probleme anpacken

Angesichts dieser drängenden Probleme arbeiten wir an einem neuen Bundeswaldgesetz, welches die wichtigen Ökosystemleistungen des Waldes wie Luftverbesserung, Kühlung, Klimaschutz, Wasserspeicherung, Rohstoffnutzung und Erholung stärker in den Fokus setzt. Wir stehen vor der Herausforderung, den Wald als Lebensraum und Ort der Erholung zu bewahren und gleichzeitig den steigenden Nutzungsansprüchen gerecht zu werden. Denn der Wald ist nicht nur eine Holzquelle, sondern auch ein essentieller Schutz vor Naturkatastrophen und ein unverzichtbarer Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Er filtert Schadstoffe aus der Luft, speichert CO2 und produziert Sauerstoff, den wir alle dringend benötigen. Doch um diese vielfältigen Funktionen zu erhalten, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der naturnahe und ökologisch stabile Wälder fördert.

Widerstandsfähigkeit der Wälder gegen die Klimakrise

Statt auf Monokulturen zu setzen, müssen wir darauf hinarbeiten, dass junge und alte Bäume nebeneinander wachsen können. Die Naturverjüngung und das Belassen von alten Bäumen sowie Totholz im Wald sind dabei wichtige Schritte, um die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegen die Klimakrise zu stärken. Mit einem neuen Bundeswaldgesetz, das die Ökosystemleistungen des Waldes in den Mittelpunkt stellt, können wir unseren Wäldern eine Zukunft geben – für uns und für kommende Generationen. Denn der Wald ist unser wertvolles Naturerbe, das es zu bewahren gilt.