Veröffentlicht am

Neuer Schwung durch Deutsch-Französische Expert*innen

  • Die deutsch-französische Expert*innengruppe hat Vorschläge zur Reform der der Europäischen Union vorgestellt. Diese sollen sichern, dass die EU handlungssicher und fit für die Zukunft bleibt.
  • Reformen sind angesichts der Rückkehr des Krieges nach Europa mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, dem Erstarken von Gegnern unserer liberalen Demokratie  und angesichts weltweiter systemischer Rivalen wie China nötiger denn je. Reformen und Erweiterung müssen Hand in Hand gehen und dürfen sich nicht gegenseitig lähmen.
  • Wir wollen perspektivisch in der EU neue Mitglieder*innen aufnehmen. So wird Europa stärker, stabiler und sicherer werden.

Fit für die Erweiterung und Rechtsstaatlichkeit stärken

Die Gruppe wurde auf Initiative unserer Staatsministerin für Europa, Anna Lührmann, und ihrer französischen Kollegin Laurence Boone im Januar 2023 durch den Deutsch Französischen Ministerrat beauftragt, frische Ideen für die Erweiterung, Handlungsfähigkeit und Rechtsstaatlichkeit in der EU zu entwickeln. Denn: Die EU muss fit für Erweiterung werden!

Möglichkeitsfenster für Reformen nutzen

Der Bericht der unabhängigen Expert*innen kommt zum richtigen Zeitpunkt. Er ist Ausdruck einer deutsch-französischen Zusammenarbeit für ein Europa, das auch in Zukunft Frieden und Wohlstand für alle schützt. Er gibt eine Orientierung für die wichtigen Herausforderungen: Erweiterung, institutionelle Reformen und Rechtstaatlichkeit. So eröffnet sich ein Möglichkeitsfenster, um auf allen Ebenen entsprechende Debatten auch über die Europawahlen 2024 hinaus voranzubringen. Insbesondere auch weil die Perspektiven anderer europäischer Länder in die Analyse und Empfehlungen einbezogen wurden und auch das Europäische Parlament dem Rat weitere Reformvorschläge vorlegen wird.

Werte stärken, keine Rabatte

Jetzt gilt es, die Vorschläge auch im Parlament zu analysieren und zu diskutieren. Zentral ist, dass es keine Rabatte bei der Einhaltung unserer Werte, der Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechte und eine entsprechende Reform der Rechtsstaatsinstrumente gibt. Außerdem muss eine Lähmung der EU durch die generelle Einführung von Mehrheitsentscheidungen unter den Mitgliedsstaaten der Vergangenheit angehören. Im Erweiterungsprozess muss zudem mehr Bürger*innenbeteiligung und frühzeitig spürbare Verbesserungen für die Menschen in den Beitrittsländern geschaffen werden.

Weitere Meldungen zum Thema

Robin Wagener: 28-Punkte-Plan gefährdet Europa

Dieser Plan wird dem Anspruch echter Friedensbemühungen nicht gerecht. Er erfüllt vor allem die Forderungen des Kremls und leistet keinen glaubwürdigen Beitrag für den Frieden in Europa.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Robin Wagener: 28-Punkte-Plan gefährdet Europa
Starke EU-Klimaziele für eine starke Wirtschaft

Die Klimaziele und Klimainstrumente der EU sind das Herzstück der sozial-ökologischen Transformation. Statt Abschwächung brauchen wir hier ambitionierte Vorgaben für die Zukunft unserer Wirtschaft und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.

Fachtext
Fachtext: Starke EU-Klimaziele für eine starke Wirtschaft
Luise Amtsberg: Enthaltung mit fatalen Folgen

Erstmalig hat die Bundesregierung einer Mandatsverlängerung für das Hilfswerk nicht zugestimmt.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Luise Amtsberg: Enthaltung mit fatalen Folgen
EUNAVFOR MED IRINI: Fortsetzung des Beitrags zur Stabilisierung Libyens

Der Bundestag hat die deutsche Beteiligung an der EU-Mission IRINI verlängert. Weil die Bundesregierung die Unterstützung der libyschen Küstenwache in das Mandat aufgenommen hat, hat sich die Grüne Bundestagsfraktion bei der Abstimmung enthalten.

Fachtext
Fachtext: EUNAVFOR MED IRINI: Fortsetzung des Beitrags zur Stabilisierung Libyens
Jeanne Dillschneider und Rebecca Lenhard: Digital-Omnibus – Kein Freifahrtschein für den Abbau von Schutzstandards

Die Europäische Union hat in den vergangenen Jahren wegweisende Rahmenbedingungen für eine nachhaltige, innovative und menschenzentrierte Digitalisierung geschaffen.

Pressemitteilung
Pressemitteilung: Jeanne Dillschneider und Rebecca Lenhard: Digital-Omnibus – Kein Freifahrtschein für den Abbau von Schutzstandards
Es wurden keine Treffer gefunden.

Unsere Publikationen

Die grüne Fraktion im 21. Deutschen Bundestag

Hier lernen Sie uns und unsere Arbeit kennen.

Flyer & Broschüren
Zur Publikation: Die grüne Fraktion im 21. Deutschen Bundestag
Britta Haßelmann und Katharina Dröge auf der Fraktionsebene des Deutschen Bundestags

Blick nach vorn

profil:GRÜN 7/2025

Zeitschrift
Zur Publikation: Blick nach vorn
Das Logo für Menschenrechte, das die Silhouette einer offenen Hand mit der eines Vogels (Friedenstaube) vereint, in Blau auf grünem Hintergrund.

Im Auftrag der Zukunft: Grüne Außenpolitik

Wir treiben eine strategische Neuausrichtung und wertegeleitete Außen- und Sicherheitspolitik voran.

Flyer & Broschüren
Zur Publikation: Im Auftrag der Zukunft: Grüne Außenpolitik