Pressemitteilung vom 07.12.2023

Halbzeitbilanz - auf dem Weg zur Ernährungs- und Agrarwende

Zur heutigen Vorstellung der Halbzeitbilanz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erklärt Renate Künast, Sprecherin für Agrar- und Ernährungspolitik:
 

Zwei Jahre grüne Ernährungs- und Agrarpolitik stellen die Weichen für die Ernährungs- und Agrarwende auf Zukunft.
Die Tierhaltung braucht dringend eine Perspektive für die Zukunft, die auf höhere Standards und mehr Tierschutz setzt. Durch die Einführung der Tierhaltungskennzeichnung schaffen wir endlich mehr Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher und machen Tierschutz sichtbar. Mit 1 Milliarde Euro unterstützen wir die Landwirtinnen und Landwirte auf ihrem Weg zu einer besseren Tierhaltung. An der weiteren Finanzierung arbeiten wir mit Nachdruck.
 

Bio ist gut fürs Klima und für die Artenvielfalt, deshalb wollen wir 30 Prozent Bio bis zum Jahr 20230 erreichen. Damit der Ausbau des Öko-Landbaus gelingt, haben wir die Bio-Strategie 2030 auf den Weg gebracht. Ökologische Landwirtschaft schafft zudem Möglichkeiten, gesündere Ernährung zu verankern. Die Bio-Strategie ist deshalb stark vernetzt mit der Neuausrichtung bei Eiweißpflanzen, Ackerbau und natürlich der Gemeinschaftsverpflegung.
 

In Abstimmung und Zusammenarbeit mit Verbänden und Stakeholdern wurde ein Entwurf für eine nationale Ernährungsstrategie „Gutes Essen für Deutschland“ erarbeitet und wird zwischen den Ressorts abgestimmt. Mit den Maßnahmen der Strategie verändern wir die Ernährungsumgebung, sodass es für alle Menschen in Deutschland leicht wird, sich gesund und nachhaltig zu ernähren. Das ist gut für Gesundheit, Klima und Umwelt.
 

Um den Wald für die schweren Folgen des Klimawandels zu wappnen, haben wir das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ mit 900 Millionen Euro bereitgestellt. Jetzt kann der ökologische Waldumbau endlich beginnen.
 

Mit diesen und vielen weiteren Maßnahmen verabschieden wir uns vom veralteten „Wachse oder Weiche“ Prinzip und machen uns auf den Weg zu einer zukunftsfähigen Ernährung und verlässlichen Bedingungen in der Landwirtschaft, die im Einklang mit Umwelt-, Klima und Artenschutz steht. Darin liegt die Perspektive.