UN-Plastikabkommen: Rückenwind für Umweltpolitik in Deutschland
- Nachhaltigkeit
- Plastik
Zum UN-Plastikabkommen, das bis Ende 2024 ausgehandelt werden soll, erklärt Jan-Niclas Gesenhues, Obmann im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:
„Die Vereinten Nationen heben die weltweite Plastikvermüllung auf eine Stufe mit der Klimakrise oder dem weltweiten Artensterben, indem sie ein ambitioniertes globales Plastikabkommen auf den Weg bringen. Das ist gut so. Denn unsere Umwelt muss besser vor geschützt werden. Der Beschluss der UNEA ist auch Rückenwind für unsere Umweltpolitik in Deutschland. Wir wollen mit einer nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie, wirksamen Minderungszielen und gezielten Anreizen das Plastikproblem schon bei der Entstehung angehen. Kunststoffprodukte müssen viel stärker wiederverwendet, recycelt und wo möglich von vornherein vermieden werden.
Leidtragende der Plastikvermüllung sind besonders die Menschen des globalen Südens. Zudem leiden Biodiversität und Klima unter der Plastikflut. Ein Abkommen allein löst die weltweite Verschmutzung der Umwelt jedoch nicht. Wir haben uns im Koalitionsvertrag weitreichende Ziele gesetzt. Die Bundesrepublik kann und muss einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass weniger Plastik in der Umwelt landet. Am konsequentesten geht das, wenn Plastik gar nicht erst in die Umwelt gelangt - durch mehr Mehrwegprodukte, weniger Einwegplastik und keinen unnötigen Verpackungen.“