Widerstandsfähige Wälder gegen die Klimakrise
Zum Internationalen Tag des Waldes erklären Niklas Wagener, Mitglied im Ausschuss für Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft und Tessa Ganserer, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:
Die Klimakrise trifft unsere Wälder immer härter. Es findet ein regelrechtes Waldsterben statt, deren Folgen immer deutlicher sichtbar werden. Die Bäume leiden unter Hitze, Dürre, Schädlingsbefall. Waldbrände sind in vielen Regionen Alltag. Der Zustand mancher Waldgebiete ist schon jetzt deutlich schlechter als in den 1980er Jahren, als das Waldsterben in aller Munde war. Das Sterben der Wälder hat aber auch gravierende wirtschaftliche Folgen. Immer mehr Waldbesitzer müssen wirtschaftliche Schäden in Kauf nehmen.
Das diesjährige Motto des Internationalen Tag des Waldes "Wald der Zukunft - jetzt gestalten!" bringt es auf den Punkt. Zum Schutz unserer Wälder müssen wir unsere Klimaschutzmaßnahmen intensivieren. Und indem wir unsere Wälder schützen, können diese selbst als natürliche CO2-Speicher einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele beitragen.
Der Umbau zum klimastabilen Wald ist eine langfristige Aufgabe, die wir gemeinsam angehen werden. Vor allem Regionen, in denen Nadelholzmonokulturen vorherrschen, brauchen dringend Unterstützung. Es braucht es einen gezielten Waldumbau, um artenreiche und widerstandsfähige Wälder mit
überwiegend standortheimischen Baumarten zu schaffen.
Deshalb ist es gut, dass die Bundesregierung zusammen mit den Ländern einen langfristigen Ansatz entwickelt. Dabei sollen Anforderungen an zusätzliche Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen adressiert und honoriert werden. Waldbesitzern ist es so möglich, ihre Wälder klimaresilient weiterzuentwickeln.