Statement vom 10.05.2023

Jan-Niclas Gesenhues und Harald Ebner zur Ankündigung eines Natur-Flächen-Gesetzes

Zur Ankündigung eines Natur-Flächen-Gesetzes erklären Jan-Niclas Gesenhues, Sprecher für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, und Harald Ebner, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:

Jan-Niclas Gesenhues:
„Das Naturflächen-Gesetz kann ein richtig großer Wurf für den Natur- und Klimaschutz werden. In Deutschland verschwinden täglich Flächen der Größe von etwa 80 Fußballfeldern unter Beton und Asphalt. Wir brauchen endlich wirksame Instrumente, um Flächen für die Natur zu sichern – große, zusammenhängende Räume statt Flickenteppich. Die Natur ist unsere wichtigste Verbündete gegen die Klimakrise. Wenn wir unsere Wälder, Wiesen und Moore fit machen, bieten sie nicht nur bedrohten Arten ein Zuhause, sie schützen uns auch vor Hochwasser, Dürre und Hitze. Wir erwarten jetzt auch von unseren Koalitionspartnern, dass dieses wichtige Gesetz zügig auf den Weg gebracht wird, denn der Kampf gegen Klimakrise und Artensterben duldet keinen weiteren Aufschub.“

Harald Ebner:
„Es ist ein gutes Signal, dass Umweltministerin Steffi Lemke Tempo beim Naturflächengesetz macht. Flächen zur Renaturierung, Artenhilfsprogramme sowie Projekte zum natürlichen Klimaschutz sind elementar, um das rasante Artensterben zu stoppen. Dadurch wird der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen unterstützt. Nur so können wir die nationalen Verpflichtungen aus dem Montreal-Abkommen erfüllen. Wichtig ist auch die Klarstellung der Ministerin, dass die Bereitstellung gleichwertiger Ersatzflächen für zerstörte Natur weiter Vorrang vor Ersatzzahlungen hat. Biodiversität braucht Naturräume, kein Bankkonto.“